AA

Kellerverlies war durch zwei Stahltüren versperrt

Das Kellerverlies in Amstetten, in dem Elisabeth F. von ihrem Vater 24 Jahre lang gefangen gehalten wurde, war nicht nur durch eine, sondern durch zwei Stahltüren versperrt, die offenbar durch eine Funkfernsteuerung zu öffnen und zu schließen waren.

Das sagte Ermittlungsleiter Franz Polzer am Freitag der APA. Die Tatortarbeit wurde am Freitag fortgesetzt und gestaltet sich nach Angaben Polzers insofern mühsam, als die Kriminaltechniker in den engen Räumlichkeiten häufig Pausen einlegen müssen, da buchstäblich die Luft knapp wird. “Wir versuchen, uns jetzt etwas mit der Entlüftung zu überlegen”, sagte der Leiter der niederösterreichischen Kriminalabteilung. Die Beamten arbeiten in dem Verlies mit Mundschutz, um zu verhindern, dass fremde DNA an den Tatort gelangt.

Polzer geht davon aus, dass die Tatortarbeit unter diesen Umständen noch einige Wochen in Anspruch nehmen wird. “Die Kriminaltechniker müssen minuziös jedes Detail dokumentieren.” Bezüglich der Türen werde voraussichtlich kommende Woche ein Sachverständiger bestellt werden.

  • VOL.AT
  • Amstetten
  • Kellerverlies war durch zwei Stahltüren versperrt