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Weber bei Gymnastik-Klub-WM siebte

Hinter der Weltszene der Rhythmischen Gymnastinnen liegt ein extremes Wochenende. Caro Weber erreichte dabei in Tokio erneut ein Klasse-Ergebnis.

In Tokio ereignete sich die “Klub-Weltmeisterschaft”, gleichzeitig in Berlin das Grand-Prix-Masters. Man mag sich über diese Terminüberschneidung zweier echter Saisonhöhepunkte denken, was man will – die Österreicherinnen schnitten bei beiden sehr stark ab!

In der japanischen Hauptstadt Tokio nahmen an den “Worldwide Club Championships”, quasi dem Champions League Finale der Gymnastinnen, alle Olympiamedaillengewinnerinnen teil. Gazprom Moskau gewann vor Derjugina Kiew und Neftchi aus Aserbajdschan. Die österreichische ASVÖ-Auswahl mit Olympiastarterin Caroline Weber, Nicol Ruprecht und Natascha Wegscheider setzte sich im Teambewerb (2x Elite + 1x Juniorin = 1 Team) ausgezeichnet in Szene: Platz 7 (unter 18 qualifizierten) ist das bislang beste österreichische Ergebnis bei dieser Traditionsveranstaltung.

Den Tokioter Einzelbewerb gewann Olympiasiegerin Eugenia Kanaeva (RUS) vor der amtierenden Mehrkampf-Weltmeisterin Anna Bessonova (UKR) und Europameisterin Aliya Garaeva (AZE). Caroline Weber schaffte mit vier annähernd optimalen Küren den siebenten Platz – eine weitere Topleistung in ihrer Erfolgskarriere. Nicol Ruprecht aus Wörgl sicherte sich mit einer starken Performance den 22. Platz der Elite-Einzelwertung. Die Grazerin Natascha Wegscheider trug als Zehnte des Juniorinnenklassements das Ihre zum positiven österreichischen Gesamtabschneiden bei.

In Berlin trug sich zeitgleich das “Grand Prix Masters” zu. Es versammelte jene Rhythmischen Gymnastinnen der Weltklasse, die keinem der Topklubs angehören und/oder im GP-Klassement so weit vorne liegen, dass sie sich Chancen auf das beträchtliche Gesamtsieg-Preisgeld am Jahresende ausrechnen. Die zweifache amtierende Einzelgeräte-Weltmeisterin Vera Sessina (RUS) siegte im Mehrkampf vor den Olympia-Fünften und –Neunten Aliya Yussupova (KAZ) und Irina Risenson (ISR). In den Gerätefinali gewann drei Mal Sessina, ein Mal Yussupova.

Österreichs Vizestaatsmeisterin Selina Pöstinger nützte ihre erste Auslands-GP-Startchance blendend und überzeugte auf allen Linien: Mit ihren glänzenden sechsten Plätzen in der Gesamtwertung und in allen vier Gerätefinali war vorher wirklich nicht zu rechnen gewesen. Die 17jährige in Wien trainierende Linzerin: “Mir ist ganz einfach alles großartig gelungen. Solche Plätze hätte ich mir selbst nicht zugetraut. Jetzt freu ich mich vorbehaltlos!”

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