Anlässlich der achten Schmerzwochen der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) wurden 511 Mitglieder von Selbsthilfegruppen zwischen April und August zu ihrer Situation befragt. Der Großteil ist demnach unzufrieden: Nur zehn Prozent fühlen sich gut therapiert, 73 Prozent berichteten über schlechte Erfahrungen mit ihren bisherigen Ärzten.
70 Prozent beurteilten ihren Gesundheitszustand selbst als schlecht bis sehr schlecht. Bei allen Befragten hatten die Schmerzen Einfluss auf die alltägliche Lebenssituation, hieß es am Montag in einer Aussendung der ÖSG sowie der Selbsthilfegruppe “Schmerz”. 77 Prozent nannten den Bereich Freunde und soziale Kontakte, 72 erlebten Einschränkungen im familiären und partnerschaftlichen Bereich. 44 Prozent leiden demnach an negativen Einflüssen am Arbeitsplatz.
Der Wunsch nach mehr Spezialisten mit Kassenvertrag, da die meisten Schmerzmediziner privat ordinieren, zählt zu den größten Anliegen der Betroffenen, so das Ergebnis der Umfrage. Auch Spezialeinrichtungen in Spitälern werden gewünscht. 76 Prozent bekommen laut Befragung keine psychologische Hilfe, da diese oftmals nicht von der Krankenkasse bewilligt werde.
37 Prozent der Betroffenen nehmen wegen Unverträglichkeit oder Nebenwirkungen keine Schmerzmedikamente. Rund ein Drittel der Patienten fühlt sich nicht gut über die Ursachen der Leiden bzw. Therapiemöglichkeiten aufgeklärt. 57 Prozent glauben – auch von Ärzten – nicht ernst genommen zu werden.
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