Da es beim Lachvorgang über die Aktivierung verschiedener Muskeln zu einer Art Massage des Zwerchfells kommt, kann Lachen die Lungen von alter, verbrauchter Luft vorübergehend befreien”, erklärt der Präsident der Mitteldeutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Wolfgang Schütte.
Nach Angaben des Facharztes kommt es beim Lachen unter anderem zu schnell aufeinanderfolgenden Kontraktionen des Zwerchfells, die den Druck innerhalb des Brustkorbs erhöhen und so zu einer Kompression der unteren Atemwege und einem dort gesteigerten Luftausstoß führen. So könne sich sogar bei Patienten mit sehr schwerer COPD der Luftfluss aus den überdehnten Lungenbläschen verbessern, was ihre Atemnot verringere.
“Außerdem hat Lachen gerade für COPD-Patienten, von denen bis zu 60 Prozent unter einer Depression leiden, natürlich auch einen bedeutenden, psychischen Effekt, da es fröhlicher stimmt und insofern den Erfolg einer Behandlung unterstützen kann”, betont Schütte.
Das Lachen dürfe allerdings nicht zu intensiv oder heftig werden: “Bei intensivem Gelächter wird nämlich wiederholt und tief nach Luft geschnappt, so dass sich die Aufnahme von Sauerstoff erhöht, der in Form von Kohlendioxid dann wieder abgeatmet werden muss.” Bei COPD-Patienten, deren Ausatmung erschwert sei, könne das die Atemfrequenz auf Kosten der Zeit zum Ausatmen erhöhen und dadurch die dynamische Überblähung tatsächlich vorantreiben anstatt sie abzubauen.
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