Der Dornbirner holte am Pauschenpferd, am Barren und an seinem Paradegerät Reck die Finaltitel und war mit drei Goldmedaillen einmal mehr erfolgreichster Meisterschaftsturner. Die in Kanada lebende und trainierende Lustenauer Mehrkampfmeisterin Barbara Gasser erkämpfte zwei Gerätetitel am Balken und am Boden und zog so bezüglich Goldmedaillenanzahl ihrem Landsmann Baldauf gleich.
Die weiteren Gerätetitel wurden gleichmäßig verteilt zwischen dem Linzer Lukas Kranzlmüller (Boden), dem frischgebackenen Mehrkampfmeister Gabriel Rossi aus Graz (Ringe), und dem Oberösterreicher Andreas Höller bzw. der Kärntnerin Kathrin Nussbacher (Sprung) und der Tirolerin Hanna Grosch (Stufenbarren) aufgeteilt.
Hoch zufrieden ist ÖFT-Präsident Christian Katzlberger mit den 62. Österreichischen Staatsmeisterschaften im Kunstturnen. Die Organisatoren in Oberösterreich bzw. Kirchdorf an der Krems haben beste Arbeit geleistet, die Wettkämpfe liefen zügig und pünktlich ab, die Kirchdorfer Stadthalle erwies sich mit ihren großzügigen Einrichtungen als sehr gut geeignet für einen Groß-Sportbewerb. Auch die sportlichen Aspekte gaben ihm Anlass zur Freude: “Bei den Damen gab es im vergangenen Jahr einen deutlichen Qualitätsschub, ersichtlich aus den wesentlich höheren Punkten und der verbreiterten Dichte an der Spitze, sowohl bei den Meisterinnen als auch bei den Juniorinnen. Bei den Herren verzerrte sich das Bild etwas durch Rücktritte kurz vor der Meisterschaft und Ausfälle durch Verletzungen. Auch Gabriel Rossi blieb unter seinen Möglichkeiten seine Siegernote im Mehrkampf von 79,9 liegt um einiges unter seinen Spitzenwertungen, die bei 85 Punkten liegen.”
Gibt es Folgerungen für den ÖFT? “Ressourcen in den Bundesländern wecken und pflegen, damit auf eine breitere Basis talentierter TurnerInnen zurückgegriffen werden kann. Ausfälle, die sich immer wieder ergeben, sollten durch entsprechende Reserven wettgemacht werden können. Und dann steht uns die Lösung der Nationaltrainerinnen-Frage bevor, denn Johanna Gratt tritt mit Jahresende auf eigenen Wunsch zurück. Das wird eine nur schwer zu schließende Lücke sein.”
Gerätefinali Herren:
Boden:
1. Lukas Kranzlmüller (TGM Jahn Linz Lustenau) 13,675
2. Gabriel Rossi (ATG Graz) 13,575
3. Sebastian Bösch (TS Dornbirn) 13,450
Pauschenpferd:
1. Marco Baldauf (TS Dornbirn) 13,725
2. Marco Mayr (ATSV St. Valentin) 13,075
3. Roland Auer (ÖTB Turnverein Linz) 12,275
Ringe:
1. Gabriel Rossi, 13,175 2. Sebastian Bösch 12,850
3. Alexander Leidlmair (Innsbrucker Turnverein) 12,700
Sprung:
1. Andreas Höller 14,638
2. Thomas Bauer (SV OMV Gänserndorf) 14,475
3. Marco Mayr 14,350
Barren:
1. Marco Baldauf 14,225
2. Roland Auer 13,675
3. Gabriel Rossi 13,450
Reck:
1. Marco Baldauf, 15,000/Tageshöchstnote)
2. ex aequo Sebastian Bösch (14,100/5,4); und Gabriel Rossi (14,100/5,2).
Gerätefinale Damen:
Sprung:
1. Kathrin Nussbacher (Klagenfurter Turnverein) 13,688
2. Isabella Stolz (Klagenfurter Turnverein) 13,600
3. Hanna Grosch (Innsbrucker Turnverein) 13,400
Stufenbarren:
1. Hanna Grosch 13,500
2. Barbara Gasser (TS Lustenau) 13,325
3. Lisa Ecker (ASKÖ Kleinmünchen) 12,075
Schwebebalken:
1. Barbara Gasser 13,625
2. Lisa Ecker 13,325
3. Kathrin Nussbacher 13,000
Boden:
1. Barbara Gasser 13,350
2. Andrea Rührlinger 13,275
3. Corinne Lamprecht (TS Jahn Lustenau/V) 13,000
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