Gymnastik-EM-Bestleistung für Österreich

Platz 8 toppte den neunten der letzten EM und ist gleichbedeutend mit dem Verbleib in der A-Gruppe der Top10 (da jedes Mal zwei auf- und absteigen). Es gewann Russland vor Aserbaidschan und der Ukraine.

Im Mehrkampf qualifizierte sich Caroline Weber als 13. souverän für das Finale der besten 20, das 2010 ausgetragen wird. Mit dem Reifen holte die bald 23-jährige Dornbirner Sportsoldatin als Zehnte bei ihrer bereits siebenten EM auch ihr bislang bestes Einzelgeräte-Resultat: “Obwohl mir mit dem Band leider ein Fehler passiert ist, bin ich trotzdem sehr zufrieden. Wir haben bei dieser EM alle unsere Ziele erreicht!”

“Jagen ist lustiger, als gejagt zu werden. Unser ganzes Team ist jetzt ordentlich kaputt, aber glücklich. Besser geht es eigentlich nicht”, so die EM-Zusammenfassung Gabriela Welkow-Jusek. Dabei sah die ÖFT-Bundesfachwartin allerdings generös über eine nicht ganz auf den Punkt geturnte Ballkür der heute sehr nervösen Ruprecht und einen “eindeutig vom Klimaanlagenwind verursachten Band-Verweh-Fangfehler” Webers hinweg. So konnten die Polinnen heute das Österreich-Trio im Endklassement gegenüber dem ersten Bewerbstag noch abfangen.

Unter den 71 Gymnastinnen aus 31 Ländern erreichte Selina Pöstinger als bestes Einzelergebnis Platz 26 mit dem Band, Nicole Ruprecht klassierte sich als 31. mit dem Reifen. Die Mehrkampf-Qualifikationsrangliste für Bremen 2010 wird von den “üblichen Verdächtigen” angeführt: Olympiasiegerin Eugenia Kanaeva (RUS) vor den beiden amtierenden Weltmeisterinnen Vera Sessina (RUS) und Anna Bessonova (UKR). Im Prestige-Ranking “beste Rhythmische Gymnastin Mittel- und Westeuropas” erreichte Caroline Weber diesmal “nur” Platz 2 hinter der Polin Joanna Mitrosz (10.), die – wie zuletzt auch bei den Olympischen Spielen – stets bei Großereignissen zur Topform aufläuft.

Quelle: ÖFT