Ende August war es das vorherrschende Thema im Ländle. Ein Wolf, so wurde vermutet, hatte im Gauertal bei Tschagguns (Montafon) insgesamt 15 Schafe gerissen. Auch gleich über der Grenze, bei unseren Schweizer Nachbarn in Graubünden, gab es derartige Vorfälle. Um eindeutig festzustellen, ob es sich tatsächlich um Isegrim handelt, wurden Kotspuren zur Untersuchung nach Wien geschickt. Nun liegen die Ergebnisse des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie vor. Leider war keine eindeutige DNA-Analyse möglich, fasst Hubert Schatz, wildökologischer Sachverständiger des Landes Vorarlberg, das Ergebnis zusammen. Durch den hohen Anteil an Knochen im Kot, sei aber davon auszugehen, dass es sich um einen Wolf handle.
Beobachten ist die Devise
Auch die Fotos der aufgestellten Kamera mit Bewegungsmeldern im Montafon lassen auf Isegrim schließen. Dazu kommen die Videoaufnahmen der Kollegen in Graubünden, die eindeutig einen Wolf zeigen. Daher liege der Schluss nahe, dass es sich um das gleiche Tier handle, meint der Wildökologe. Da es in letzter Zeit auch zu keinen weiteren Vorfällen gekommen ist, wird nun weiter beobachtet. Sollte sich der Wolf allerdings wieder im Montafon bemerkbar machen, werden zusätzliche Schutzmaßnahmen notwendig, sagt Schatz. Diese wären zum einen eine bessere Bewachung der Tiere mittels Zaun und zum anderen durch Herdenschutzhunde. Ein Szenario, wie es sich im Jahr 2006 mit dem Problembär JJ1 ereignete, ist allerdings bisher kein Thema. Der Braunbär war damals im Montafon, Tirol und Bayern unterwegs, bevor er erschossen wurde.
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