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Vor dem Hungertod retten

Joe Fritsche und Pfarrer Franz Winsauer sammeln Öl und Mehl für Albanien
Joe Fritsche und Pfarrer Franz Winsauer sammeln Öl und Mehl für Albanien
Albanienhilfe bittet wieder um Spenden – Familien brauchen dringend Mehl.

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über das Dunkel zu jammern.“ Diesem Leitsatz folgend hat sich der Dornbirner Pfarrer Franz Winsauer in den vergangenen 18 Jahren unermüdlich für die „vergessenen Kinder im Herzen Europas“ eingesetzt. Mit den vergessenen Kindern meint er die Menschen in Albanien. Dem Armenhaus Europas. Wieder steht der Winter vor der Tür. Kälte, Hunger und Elend sind vorprogrammiert. Ohne Pfarrer Winsauer und sein Team sowie den Helfern von „Stunde des Herzens“ würden Dutzende Albaner diesen Winter nicht überleben.

„Langsam vorwärts“

„Es fehlt an allem“, sagt der Priester. „Am dringendsten brauchen wir jedoch Mehl und Öl.“ Rund 25 Tonnen muss der Priester in den nächsten Tagen und Wochen organisieren. Deutlich weniger, als noch vor einem Jahr. „Langsam aber sicher verbessert sich die Lage“, freut sich der Pfarrer. „So konnten wir vor wenigen Wochen ein Trinkwasser-Projekt in der 680-Seelen-Streusiedlung Domgjon realisieren.“ Jetzt können die Bewohner Felder bewirtschaften und sich so selbst das Überleben sichern. „Hilfe zur Selbsthilfe“, nennt das Winsauer. Trotzdem benötigt er noch jede Menge weißes Gold, wie Mehl in Albanien auch genannt wird. „Sonst werden viele sterben. Verhungern. Vor allem Kinder.“

Hilfe erbeten

Pfarrer Winsauer ist jedes Jahr mehrmals persönlich vor Ort, überwacht die Hilfslieferungen genau. „Ich garantiere persönlich, dass die Hilfe ankommt.“ Ohne die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Vorarlberger Privatspender und Betriebe wäre das alles nicht möglich. Deshalb hofft Pfarrer Winsauer auch in diesem Jahr wieder auf diese Unterstützung. „Wir sind um jede Spende froh.“ Mit jedem Kilo Mehl ist dem Albanien-Projekt geholfen. Deshalb können neben finanziellen Spenden auch Mehlpackungen oder -säcke sowie Öl abgegeben werden.

Quelle: Vorarlberger Nachrichten

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