Seit dem Ansinnen der Muslime nach Errichtung eines Minarettes und der unverzüglichen Befürwortung durch Bürgermeister Katzenmayer polarisiert dieses Thema nicht nur in Bludenz. Hintergrund der weitreichenden Ablehnung eines Minarettes in der Bevölkerung ist die begründete Sorge vieler Bürger: einerseits unzureichende Integration von Migranten und andererseits die Wirkung eines Minarettes als dem Integrationsprozess hinderliches Signal. In der Presseaussendung Islam Moschee Minarett haben die Bludenzer Sozialdemokraten bereits im Februar 2008 auf die Notwendigkeit aktiven Bemühens der Muslime um die Integration hingewiesen.
Inzwischen sind von Seiten der Migranten einige positive Zeichen gesetzt worden (ZB Tag der offenen Tür, Markt der Kulturen). Aber auch die Stadtverwaltung, Vereine und Private bemühen sich vielfältig zum Integrationsprozess beizutragen. Leider entwickelt sich dieser Prozess nur sehr schleppend, da es bei vielen Migranten an Integrationsbereitschaft mangelt. Wille und Befähigung reicht bei den meisten zwar aus, um den aktiven Zugang zu den Annehmlichkeiten unserer Gesellschaft zu finden. Dem steht eine Passivhaltung noch zu vieler moslemischer Familien bezüglich Lernbereitschaft (Sprache etc) und sozialen Einfügens gegenüber. Darüber hinaus bestehen bekannte Probleme in kultureller, gesellschaftlicher wie auch demokratiepolitischer Hinsicht. Diese grundlegenden Mankos lassen sich auch durch die good-will-Besuche des Bürgermeisters auf moslemischen Spielfeld nicht lösen!
Die Bludenzer Sozialdemokraten treten für ein offensiveres Vorantreiben des Integrationsprozesses ein. Im gemeinsamen Interesse sind neben den BürgerInnen vor allem die Migranten gefordert, ihren Beitrag zur Verbesserung der Integration zu leisten. Besonders gilt es, den Muslimen unsere Grundwerte zu vermitteln.
Quelle: Günter Zoller
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