Der Traum von einem Großereignis

Feldkirchs Handballerin Valeria Jegeneyes will einmal in die Fussstapfen der Eltern treten.
Feldkirch. Die Latte liegt hoch für HC MGT BW Feldkirch-Rückraum-Spielerin Valeria Jegeneyes. Die Eltern Alpar und Valeria Jegeneyes sen. trugen in der steilen aktiven Karriere über mehr als jeweils hundert Mal das Dress in der ungarischen Handball-Nationalmannschaft und waren zwischen den Pfosten der große Rückhalt einer großen Nation. “Ich kämpfe dafür und werde alles unternehmen dieses gesteckte Ziel auch einmal zu erreichen”, so die sympathische Valeria Jegeneyes jun. Die 22-jährige Ungarin träumt auch einmal bei einem großen Wettbewerb eine wichtige Rolle zu spielen. Seit dieser Saison spielt die Studentin für die Damenmannschaft des rührigen Handballklubs BW Feldkirch. Nach den Stationen in Ungarn und Deutschland kann die blutjunge Defensivkünstlerin hier ihre Lieblingsposition spielen und sich vor allem weiterentwickeln. “In Deutschland hatte ich nicht mehr das Gefühl richtig gefordert zu werden. Stillstand ist Rückschritt und das wollte ich absolut vermeiden.” Valeria Jegeneyes ist sehr ehrgeizig und will oft zu viel herausholen. Sie spricht fließend sieben Sprachen und möchte einmal als Dolmetscherin arbeiten. Der Handballsport ist aber ihr ganzes Leben und mit Feldkirch will sie in dieser Saison noch das Starensemble Hypo Niederösterreich II schlagen. Die Zukunft von Valeria Jegeneyes hängt aber noch in den Sternen. Nach dem Ende dieser Saison 2009/2010 Mitte Mai muss Vater Alpar das Traineramt in der Montfortstadt niederlegen. “Ich werde in den nächsten Wochen eine definitive Entscheidung treffen, ob es in Feldkirch weitergehen wird”, so Valeria Jegeneyes. Zuvor gibt es zwischen der Abwehrspielerin und dem Vorstand Gespräche über eine Fortsetzung in der Sportstadt.