Regio Vorderland mit neuem Mitglied Stadt Feldkirch

Die Generalversammlung des Vereins Regio Vorderland hatte bereits am 23. November 2009 den Beitritt der Stadt Feldkirch einstimmig befürwortet. Ebenfalls einstimmig votierten die Mitglieder der Feldkircher Stadtvertretung am 15. Dezember für einen Beitritt in diese Arbeitsgemeinschaft von jetzt 13 Gemeinden mit insgesamt über 60.000 Einwohnern. Mitgliedsgemeinden sind Fraxern, Göfis, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler, Zwischenwasser und jetzt auch Feldkirch.
Erklärtes Ziel der Mitgliedsgemeinden ist es, in verschiedensten Bereichen durch überregionale Zusammenarbeit Kosten zu sparen und mehr Bürgerservice bieten zu können.
Bei der ersten Sitzung mit Neumitglied Feldkirch stand unter anderem ein Rückblick zu den Aktivitäten der letzten Jahre an. Obmann Josef Mathis konnte dabei eine imposante Arbeitsbilanz vorweisen. In 29 Vorstandssitzungen sowie zahlreichen Workshops und Klausuren wurde eine Vielzahl von gemeinsamen Anliegen diskutiert und in vielen Bereichen gemeindeübergreifende Lösungen und Konzepte entwickelt.
Seit fünf Jahren beispielsweise unterhalten elf der Regio-Gemeinden eine gemeinsame Baurechtsverwaltung, über welche sämtliche Bauverfahren einschließlich der Überwachung und Schlussprüfung der Bauausführung abgewickelt werden.
Aktuell wird der Ausbau einer Rad-Vorrangroute in den Regio-Gemeinden vorbereitet, eine weitere Arbeitsgruppe befasst sich mit der Neugestaltung der Walgaustraße, es gibt Überlegungen zur Verbesserung des Musikschulwesens und Pläne für Altstoffsammelzentren, die gemeinsam errichtet werden sollen. Weiters wird die Vorarlberger Umweltwoche Anfang Juni gemeinsam organisiert.
Die Regio Vorderland verschafft sich aber auch durch gemeinsame Stellungnahmen zu bestimmten Themen politisches Gewicht: Ausführlich diskutiert wurde etwa die Situation im Vorarlberger Sozialfonds, der durch die überproportionalen Kostensteigerungen den Gemeinden große Finanzierungsschwierigkeiten bereitet. Festgestellt wurde dabei, dass das Niveau der erbrachten Leistungen im Sozialbereich, speziell in der Pflege, sehr hoch ist. Vom Land wird verlangt, die Budgetierung den Gegebenheiten anzupassen und wo möglich strukturelle Änderungen herbeizuführen.
Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold versicherte den Kollegen in der Regio, dass sich Feldkirch aktiv und konstruktiv in diesen Verein einbringen werde.
Im Anschluss an die Sitzung, bei der die 13 anwesenden Bürgermeister auch über die anstehenden Gemeindewahlen und die aktuelle Situation im Schulbereich (Mittelschulen) berieten, lud Hausherr Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold zu einem gemeinsamen Abendessen. Dabei wurde auch auf eine gute, konstruktive und im Interesse der Bevölkerung erfolgreiche Zusammenarbeit angestoßen.
Die Bürgermeister der Regio Vorderland, der jetzt mit Feldkirch 13 Gemeinden angehören. Stehend v.l.: Thomas Pinter (Meiningen), Karl Wutschitz (Sulz), Werner Müller (Klaus), Harald Nesensohn (Laterns), Martin Summer (Rankweil), Helmut Lampert (Göfis), DI Norbert Mähr (Röthis), Reinhard Nachbaur (Fraxern), Rainer Duelli (Übersaxen). Sitzend v.l.: Katharina Matt (Geschäftsstelle), Mechthild Bawart (Weiler), Obmann Josef Mathis (Zwischenwasser), Wilfried Berchtold (Feldkirch). Nicht auf dem Foto: Philibert Ellensohn (Viktorsberg)
Bildnachweis beiliegende Karte: Geodaten © Land Vorarlberg
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