"Tangorezeptoren" von Ch. Lingg in Galerie.Z

Hard. Unter dem Titel “Tangorezeptoren” wurde die Ausstellung von Christine Lingg in der Galerie.Z in Hard eröffnet.

Vernissagerednerin Renate Müller begrüßte die zahlreich erschienen Gäste, Freunde und Kunstinteressierte und versuchte im anschließenden Künstlergespräch mit Christine Lingg die Unterschiedlichkeit der Wahrnehmung ihrer Darstellungen aufzuspüren und den darunter liegenden Schichten, die ihren künstlerischen Werken zugrunde liegen, nachzuspüren.
Der Begriff “Tangorezeptoren” setzt sich zusammen aus den Elementen “Berühren” und “Empfangen” und wird hier für das passive “Berührt werden” und für das aktive “Erkennen” verwendet. CH. Lingg verwendet in ihren Arbeiten den menschlichen Körper als eine Art Grundlage, von dem alles nach außen und innen entwickelt werden kann:

“Die Haut als Oberfläche unseres Körpers ist die äußerste Schicht, die alles umschließt. Sie ist sozusagen die eigentliche Grenze unseres Selbst nach außen. Sie beherbergt und schließt aber auch nach außen ab. Die Haut ist folglich zur Metapher für Isolation von der Welt geworden.
Es lösen sich Grenzen auf und das scheinbar “Einfache” gewinnt an Form. Diese Begrifflichkeit umschreibt den Vorgang der Empfindung, der Wachsamkeit, der Annäherung und den Moment des Festhaltens – der Bleistift ist dabei das Medium. So sind es zum Einen die Flächen, die die äußerste Schicht bezeichnen und Linien die gegebener weise ins Innere zeigen. Während dem Prozess des Tuns, des Ertastens, findet ein lautloser Dialog zwischen den Dingen statt, die der Stille und der Langsamkeit – amorphe – Form geben.”
(tok)