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Dornbirn: Opposition will ÖVP stoppen

Dornbirn - Die Wahlkampf-Themen in Dornbirn: Pflegeheime, Sicherheit am Bahnhof, Verkehr und Hunde.

Dass Sozialdemokraten, Grüne und Freiheitliche am Sonntag bei den Gemeindewahlen zulegen wollen, und das am liebsten auf Kosten der Volkspartei, war gestern Abend bei der Wahldiskussion in Dornbirn nicht zu überhören. Allerdings glauben weder Gebhard Greber, Chef der SPÖ, noch der Grüne Fraktionsobmann Martin Konzet oder Walter Schönbeck von der FPÖ, dass einer von ihnen den Bürgermeistersessel erobern könnte. Ihnen geht es vor allem darum, die ÖVP zu schwächen und die Kräfteverhältnisse im Stadtparlament zu ihren Gunsten zu verändern. Heftige Kritik übten vor allem Greber und Schönbeck an der ihrer Meinung nach bewussten Verzögerung der Anbindung der Betriebsgebiete Wallenmahd an die A 14. Blau und Rot verlangten einmal mehr die sofortige Verlängerung der Bleichstraße samt Autobahnanschluss. Bürgermeister Rümmele schloss eine baldige Lösung des Problems nicht aus. Dass die Flugplatzvariante, die über Hohenemser Grund und Boden verlaufen würde, kommen wird, glauben die Dornbirner Politiker nicht mehr, da in Ems niemand dafür ist. „Es wäre unanständig, die Emser zu etwas zwingen zu wollen, was sie nicht wollen“, zeigte Rümmele Verständnis für die Haltung der Nachbarn. „Wenn wir auf die Hohenemser warten, dann vergehen noch einmal zehn Jahre“, hat Greber keine Hoffnungen, dass sich die „zerstrittenen Politiker in Hohenems“ bald einigen könnten.

Pflegeheime

Zur Sprache kamen auch die Pflegeheime. Dabei ging es vor allem um die Frage, warum bis zu 50 Prozent der Bediensteten das Handtuch geworfen haben. Gebhard Greber und Martin Konzet warfen dem Bürgermeister vor, nicht ausführlich über die Gründe der Kündigungswelle zu informieren. „Die Probleme sind definitiv noch nicht ausgeräumt“, wartet Konzet nach wie vor auf die Ergebnisse einer Evaluierung, die schon längst auf dem Tisch liegen müssten. Für Rümmele ist die Kritik alles eher als dienlich: „Hier geht es um Parteienstandpunkte, denn es gibt weder einen Not- noch einen Missstand in den Pflegeheimen.“

Sicherheit am Bahnhof

Auf die Frage, ob Dornbirn ein Sicherheitsproblem hat, gab es sehr unterschiedliche Antworten der Herren am Podium. Schönbeck listete eine Reihe von Vorfällen auf, die er als sehr schwerwiegend einstufte. Er fordert ein ständig besetztes Wachzimmer am Bahnhof. Gebhard Greber sieht die Sache nicht mehr so dramatisch wie noch vor einiger Zeit: „In den letzten Monaten hat sich etwas zum Besseren verändert.“ Stadtrat Konzet ist der Überzeugung, dass die Situation am Bahnhof nicht so schlimm ist wie dargestellt. Dem widersprach eine junge Diskussionsteilnehmerin, die täglich am Bahnhof unterwegs ist und sich offenbar vor pöbelnden Burschen fürchtet: „Das Erste, das ich kaufte, war ein Pfefferspray.“ Dass die umstrittene Hundeverordnung aufs Tapet kam, wunderte die Besucher nicht, denn sie sorgte im Sommer für Furore. Schönbeck, Verteidiger der erzürnten Hundebesitzer, gab der Stadt die Schuld am Aufstand. Rümmele konterte, dass man nur auf Beschwerden reagiert habe.

Letzter Wahlkampf

Zum Schluss ließ Rümmele, der im Herbst 64 wird, durchblicken, dass er gestern an der letzten Wahlkampfdiskussion teilgenommen habe. 

Umfrage zur Wahldiskussion

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Interview mit Spitzenkandidaten

 

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