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Schnurrende Schönheiten

Lauterach - Die internationale Katzenausstellung brachte zahlreiche Prachtexemplare ins Ländle.
Katzenausstellung

Sie tragen klingende Namen und logieren entsprechend nobel. Wer als Samtpfote den Titel „Austrian Winner“ trägt, wird auch mit Samthandschuhen angefasst. Rund 300 solcher Edelkatzen gab es am Osterwochenende im Hofsteigsaal in Lauterach zu sehen. Es war bereits die zwölfte Veranstaltung, die der Klub der Katzenfreunde Österreichs (KKÖ) in Vorarlberg abhielt. Das Interesse ist ungebrochen, wie die Vielzahl an Teilnehmern zeigt. Die Katzenliebhaber reisten nicht nur aus Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien und dem Fürstentum Liechtenstein, sondern auch aus Tschechien und Dänemark an.

Vier Kategorien

Der KKÖ organisiert insgesamt drei jeweils zwei Tage dauernde Ausstellungen im Jahr, wobei an beiden Tagen bewertet wird. „Die besten Katzen treten dann zum Titel um den ‚Austrian Winner‘ an“, erzählt Sabine Pries, zuständig für das Showprogramm und selbst Züchterin von Burmakatzen. Aber es geht nicht nur um die schönste Rassekatze. Auch ganz normale Hauskatzen dürfen um Titel und Trophäen mitmiauen. „In dieser Kategorie können alle Preisrichter ihre Stimme abgeben“, erklärt Pries. Ansonsten hat jede Kategorie ihre eigenen Preisrichter. Vier Kategorien gibt es, nämlich Langhaar, Mittellanghaar, Kurzhaar sowie Siam und Oriental. Den größten Anteil stellen inzwischen die Mittellanghaarkatzen. In Lauterach beispielsweise waren rund 140 Samtpfoten von dieser Art. Sie haben den früher so beliebten, aber sehr pflegeintensiven Perserkatzen längst schon den Rang abgelaufen. Besonders beliebt sind laut Pries die amerikanische Rasse der Maincoon und die britischen Kurzhaarkatzen. Janine allerdings mag am liebsten ihre Perserkatzen. Hingebungsvoll bürstet das Mädchen das makellos weiße Fell des Tieres. Sieht nach reinem Stubentiger aus. „Die darf nicht hinaus“, bestätigt Janine.

Gesund und schön

Diese Freuden bleiben, dem glänzend schwarzen Fell nach zu urteilen, wohl auch Hauskater Falko versagt. Wohlgenährt und zufrieden liegt er in seinem mit Samt und Spitzen ausgeschlagenen Refugium. So übel scheint ein Katzenleben doch nicht zu sein. Allerdings heißt es auch vor einem gestrengen Richterkollegium bestehen. Da reicht es nicht, nur schön zu sein. „Eine Katze muss vor allem und in erster Linie gesund sein“, betont Sabine Pries.

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