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Gymnastik-EM: Weber will "zumindest Platz 15"

Vom kommenden Freitag bis Sonntag findet in Bremen die Europameisterschaft 2010 der Rhythmischen Gymnastik statt. 33 Nationen sind gemeldet, Österreich nominiert insgesamt zehn Athletinnen. Am aussichtsreichsten: Einmal mehr Caroline Weber, die "mit einem Platz bis zum Fünfzehnten zufrieden" wäre.

Drei unterschiedliche Bewerbsformate werden beim internationalen Frühjahrs-Saisonhöhepunkt ausgetragen:

– Die zwanzig weltbesten Einzelgymnastinnen (sie kommen alle aus Europa) absolvieren “nur” das Mehrkampf-Finale dieser De-facto-WM, für das sie sich bei der EM 2009 qualifiziert haben. Caro Weber ist am Freitag natürlich mit dabei: Sie hatte sich im Vorjahr in Baku als Dreizehnte souverän ins illustre Feld geturnt. Als klare Favoritin gilt Olympiasiegerin und Weltmeisterin Eugenia Kanaeva, die Russin ist heuer noch ungeschlagen.

Alle bisherigen Weltcup- und Grand-Prix-Ergebnisse 2010 bestätigen, dass Österreichs Gymnastik-Ausnahmeerscheinung dem Ansturm der neuen jungen und extrem schwierig turnenden Garde aus Osteuropa Paroli bieten kann. Weber, in den Top-Meetings zuletzt regelmäßig zwischen Platz 5 und 13 zu finden: “Genau jetzt beginnt in Wirklichkeit schon der Kampf um die Ausgangspositionen für die zwanzig Olympia-Quotenplätze in London 2012“.

– Im EM-Gruppenbewerb trifft das zu Saisonbeginn neu formierte ÖFT-Ensemble am Samstag auf 21 Gegner. Das Ziel von Selina Pöstinger, Sophia Lindtner, Natascha Wegscheider, Melissa Schmidt, Claudia Linert und Julia Linert: In neuer Stärke (nur Schmidt verblieb aus der Vorjahresformation) die Schmach vom letzten Platz Österreichs bei der völlig verhauten WM 2009 vergessen lassen. Nationaltrainerin Lucia Egermann: “Wir wollen möglichst nahe an die Top 10 bzw. an die beiden Gerätefinali der besten Acht heran kommen. Es wird viel davon abhängen, ob uns zwei fehlerfreie Auftritte gelingen“.

– Im Juniorinnenbewerb messen sich 99 Mädchen, darunter Michelle Breuss, Anna Ruprecht und Lisa Nais. Es geht um den Team-JEM-Titel (Fr./Sa.) sowie um Entscheidungen mit Einzelgeräten (So.). Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek: „Wir setzen die drei noch nicht unter Druck. Sie sollen Erfahrung sammeln, konzentriert ihre Übungen zeigen und mit der Herausforderung wachsen können“.

Quelle: ÖFT

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