Nach der ersten Enttäuschung bleibt die Erkenntnis, dass auch der Titel möglich gewesen wäre. “Wir haben das Halbfinale wirklich unglücklich in der Verlängerung verloren. Am Sonntag war dann der letzte Wille nicht mehr da. Wir waren aber am Titel näher dran als im letzten Jahr. Jetzt machen wir eine Woche Pause und ab kommenden Montag beginnen die Vorbereitungen für die kommende Saison, hat Coach Cüneyt Tuerk den Blick schon wieder nach vorne gerichtet.
Raiffeisen Dornbirn Lions – DC Timberwolves 88:91 (24:14, 35:32, 56:58, 77:77)
Smith 43, Atterbigler 15, Künstner 14, Bas 6, Nussbaumer 5, Gmeiner 3, Nägele 2, Denz, Kern.
Die Raiffeisen Dornbirn Lions starten wie die Feuerwehr in dieses Halbfinale und führen schnell mit 10:1. Dieser Vorsprung bleibt bis zum Ende des Viertels erhalten. Doch schon im 2. Abschnitt zeigen sich zwei große Schwächen. Erstens gelingt es den Löwen nicht, den Rebound einigermaßen zu kontrollieren und zweitens zeigen die Spieler an der Freiwurflinie Nerven. So bleibt die Partie eng. Bis zur Pause kämpfen sich die unter dem Schutz der sehr schwachen Schiedsrichter mit Haken und Ösen spielenden Wiener auf drei Punkte heran und bis zum letzten Viertel gehen sie sogar mit zwei Punkten in Führung. Das Schlussviertel entwickelt sich dann zum Krimi. Keine Mannschaft kann sich absetzen und beide Teams schwächeln an der Freiwurflinie. Über 65:65 geht es in die Endphase. Hier führen die Wiener eine Minute vor Schluss mit 73:76. Dre Smith verkürzt zunächst auf 75:76. Die Lions Defense stoppt den nächsten Angriff und Tobias Nussbaumer bringt die Löwen in Führung 77:76. Wieder stoppen die Dornbirner die Timberwolves und als Christian Künstner an die Linie muss, scheint der Sieg in Löwenhänden. Der Smallforward verwirft aber beide Freiwürfe. Jetzt haben die Wiener wieder die Chance auf den Sieg. Nach einem Foul muss Vancura an die Linie. Er trifft einen Freiwurf, gleicht zum 77:77 aus und gibt so den Löwen noch eine Chance. Nach einem Time-out kommt Dre Smith zu einem freien Wurf, aber der US-Boy trifft nicht Verlängerung. Auch hier bleibt das Spiel knapp. Der spätere Turniersieger führt in der letzten Minute 86:88. Alexander Atterbigler wird nach Rebound sofort gefoult und verwirft beide Freiwürfe. Die Timberwolves stellen auf 86:90 und dürfen 18 Sekunden vor Schluss an die Linie, Vancura trifft einen Freiwurf zum 86:91. Wieder wird Atterbigler gefoult, trifft diesmal beide Freiwürfe zum 88:91. Die Lions erkämpfen sich noch einmal den Ball, aber die Timberwolves lassen 3 Sekunden vor dem Ende keinen Dreipunktewurf mehr zu, sondern schicken Smith mit einem Foul an die Linie. Der verwirft beide Freiwürfe und das Spiel geht mit 88:91 verloren.
KOS Celovec – Raiffeisen Dornbirn Lions 99:93 (27:26, 46:47, 78:72)
Smith 34, Schnedl 19, Künstner 18, Nussbaumer 8, Atterbigler 7, Bas 4, Denz 3, Kern, Fend, Gmeiner, Nägele.
Die Lions verlieren in einem spannenden und rassigen Spiel gegen Veranstalter KOS, obwohl es im zweiten Viertel kurz nach einem klaren Erfolg der Dornbirner ausgesehen hatte. Die Lions konnten sich allerdings nur kurz über eine 12-Punkte-Führung freuen (29:41). In den letzten drei Minuten des 2. Viertels kämpfen sich die Gastgeber auf 46:47 heran. Im 3. Viertel können die Löwen vor allem dank 4 Dreipunkter von Matthias Schnedl den knappen Vorsprung (62:64) halten. Bis zum 70:71 kurz vor Ende des Viertels bleibt der West-Champion in Führung. Dann setzen sich die Klagenfurter unter der Regie von Husanovic auf 78:72 ab.
Im letzten Abschnitt halten die Kärntner die Führung konstant. Nur einmal können Smith&Co auf 3 Punkte herankommen, die Wende gelingt ihnen aber nicht mehr. KOS Klagenfurt holt sich in seinem Heimturnier verdient der 3. Platz.
In einem ruppigen, von vielen nicht geahndeten Fouls geprägten Finale setzen sich die Timberwolves gegen UKJ Mistelbach mit 78:50 durch und holen den Meisterpokal nach Wien.
Quelle: Dornbirn Lions
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