Jährlich verletzen sich circa 150 Fußgänger bei Verkehrsunfällen in der Stadt Salzburg. Rund ein Drittel von ihnen an ungeregelten Zebrastreifen. Darauf wies Ursula Hemetsberger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit bei einem Pressegespräch am Freitagmorgen hin. Um die Zahl der Unfälle zu verringern brauche es bessere Sichtbeziehungen zwischen den Verkehrsteilnehmern. “Durch die Flashlights werden die Fußgänger in komplexen Verkehrssituationen für andere Verkersteilnehmer wahrnehmbarer”, so Hemetsberger. Und gegenseitiges Wahrnehmen sei die Voraussetzung dafür, dass Verkehrspartner richtig aufeinander reagieren.
Die markanten Aufblitz-Lichter an Verkehrszeichen und im Boden werden automatisch ausgelöst, so bald jemand den Schutzweg betritt. An der Schmidingerstraße konnte die Anhaltebereitschaft dank der Flashlight-Anlagen laut Studie von 68 auf 76 Prozent gesteigert werden. In der Friedensstraße stieg die Anhaltebereitschaft sogar fast um ein Drittel auf nun mehr als 80 Prozent. “Dennoch müssen Fußgänger bevor sie einen Zebrastreifen überqueren, immer auf den Verkehr achten. Denn wenn ein Autofahrer sie übersieht, sind am Ende sie die Leidtragenden”, ermahnte Hemetsberger.
Baustadträtin Claudia Schmidt wies auf das von der Studie bestätigte erhöhte Schutzbedürfnis von Senioren und Schülern hin und zeigte sich überzeugt von der Wirkung der Flashlights: “Deshalb werden wir heuer noch Signalflash-Anlagen vor der Volksschule Lehen und vorm Kommunalfriedhof einrichten. Damit verfügt die Stadt dann bereits über sechs speziell geschützte Zebrastreifen an neuralgischen Punkten.”
(bö)
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