“Alkoholmissbrauch ist mit vielen Gesundheitsproblemen verbunden, aber etliche Studien belegen, dass moderater Alkoholgebrauch mit einer geringeren Sterblichkeit einhergeht”, sagt Untersuchungsleiter Charles Holahan von der Universität von Texas in Austin. “Wir erwarteten jedoch, dass ein beträchtlicher Teil dieser Vorteile an Faktoren liegt, die mit Abstinenz zusammenhängen.” So könnten unter Abstinenzlern etwa besonders viele frühere Alkoholiker sein oder aber Menschen, die wegen bestimmter Medikamente oder Gesundheitsbeschwerden keinen Alkohol trinken dürfen.
Daher untersuchten die Forscher rund 1.800 Menschen zwischen 55 und 65 Jahren über den Zeitraum von 20 Jahren. Bei mäßigem Alkoholkonsum, also weniger als drei Getränken pro Tag, lag die Mortalität deutlich niedriger als bei Abstinenz oder starkem Trinken. Allerdings schwand dieser Nutzen, wenn die Forscher weitere Einflussfaktoren berücksichtigten, etwa früheren Alkoholismus, gesundheitliche Beschwerden oder Lebensstil. Aber selbst dann lag die Mortalität der Abstinenzler noch um 49 Prozent und die Sterblichkeit der starken Trinker um 42 Prozent über jener der maßvollen Konsumenten.
Die Forscher betonen im Fachblatt “Alcoholism”, der Schutzeffekt gelte nur für moderates Trinken. Abstinenzler sollten keinesfalls in der Hoffnung auf gesundheitliche Vorteile zu Alkohol greifen.
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