AA

Familiendrama in Mäder: Streit gab es zwischen den Beiden öfters

Mäder – Das tragische Tötungs­de­likt in einem Haus am Rande eines ruhigen Wohnviertels in Mäder (Vorarlberg) schockiert die Nachbarschaft. VOL Live sprach mit drei Anwohnern über ihre Sicht der Dinge.
Bilder aus Mäder
VOL Live sprach mit Helmut Waibel
VOL Live sprach mit Katahrina Ender
VOL Live sprach mit Ernst Waibel
"Sie kannten sich erst seit zwei Jahren"
Mord und Selbstmord in Mäder

„Ich fühle mich so schlecht wie noch nie in meinem Leben“, sagt Altbauer Helmut Waibel. Der Pensionist war mit dem 68-jährigen Täter eng befreundet, er kann die Tränen kaum zurückhalten. Für ihn steht fest, dass das Mordopfer nicht nur „äußerst verschwenderisch lebte“, sondern den Täter auch regelrecht ausnutzte. „Seit diese Frau eingezogen ist, war der Teufel los. Ich habe schon lange befürchtet, dass es zu dieser Katastrophe kommt“.

Auch Helmut Waibels Sohn Ernst ist fassungslos. „Am Anfang haben sich die Beiden gut verstanden, dann kam es aber immer häufiger zu lautstarken Streitereien“. Offenbar wurde der Täter von seiner Frau auch öfters aus dem Haus gesperrt. Den Selbstmörder beschreibt Ernst Waibel als „freundlich und hilfsbereit“.

Nur wenige Schritte vom Tatort entfernt wohnt Katharina Ender. „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass ich die Schüsse sogar gehört habe“, sagt sie sichtlich mitgenommen. „Ich habe das Knallen aber nur beiläufig registriert und dabei nicht automatisch an eine Schusswaffe gedacht“. „Streit gab es zwischen den Beiden öfters“, fügt sie traurig hinzu, „die Frau hatte ein ziemlich lautes Stimmorgan”. Der Ruf der Eheleute war offenbar nicht der Beste: „In der Nachbarschaft dachte man, dass die Beziehung wahrscheinlich nicht funktionieren würde“.

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Mäder
  • Familiendrama in Mäder: Streit gab es zwischen den Beiden öfters