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In Schnifis fließt Probenschweiß

Die Gemeindemusik Schnifis stellt sich beim Weihnachtskonzert neuen Herausforderungen.
Die Gemeindemusik Schnifis stellt sich beim Weihnachtskonzert neuen Herausforderungen. ©Harald Hronek
Gemeindemusik Schnifis - Vereine im Fokus

GM Schnifis hat sich die musikalische Latte für das Weihnachtskonzert hoch gelegt.

(amp) Mit einem Intensiv-Probenwochenende bereitet sich die Gemeindemusik Schnifis auf das Konzert am Stephanstag, 26. Dezember um 20.15 Uhr im Laurentiussaal vor. Sepp Tanzers dreiteilige Suite “Tirol 1809” und das Musical-Medley aus “Tanz der Vampire” lässt den Musikern die Schweißperlen auf die Stirn steigen. “Da braucht es Konzentration und Puste”, sind sich die Schnifner Musikanten einig, das ihr Programm “So klingt Österreich” mit Schwierigkeiten “gespickt” ist. Aus verschiedensten Räumen hört man Blech-, Holz- und Rhythmusgruppierungen an den technisch heiklen Stellen “feilen”. Kapellmeister Markus Tschohl kann sich dabei auf seine Vorgänger Oswald Berchtel, Christian Mathis und Thomas Witwer stützen, die sich für die zusätzlichen Satzproben an diesem Intensivwochenende zur Verfügung stellen.

Generationenmix
“Kameradschaft ist unsere Stärke”, ist sich Obmann Johannes Berchtel bewusst, dass der Generationenmix bei der Schnifner Gemeindemusik auffallend homogen funktioniert. “Da sitzt der 14-jährige Pflichtschüler neben dem 74-jährigen Pensionisten. Man hat gemeinsame musikalische Interessen und versteht sich auch sonst gut”, ist Berchtel stolz. Von den derzeit 46 Aktiven sind 16 weiblich und fast die Hälfte aller Musikanten trägt den Nachnamen “Berchtel”. 12 Aktive sind bereits 25 Jahre du mehr bei der Gemeindemusik und wurden aufgrund ihrer Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. In der 50-jährigen Vereinsgeschichte gab es bislang 19 Obmänner und 12 Dirigenten. Johannes Berchtel folgte 2003 dem Langzeitobmann Ernst Dünser, der 20 Jahre dieses Amt bekleidete. Mit Gebhard Berchtel als Stellvertreter und Schriftführer, Rochus Amann als Kassier, Jugendreferent Philipp Amann, Wirtschafter Peter Moll, Chronistin Daniela Schregenberger, Notenwartin Martina Pfitscher und Instrumentenwart Oswald Amann unterstützt Johannes Berchtel ein engagiertes Ausschussteam die Vereinsleitung.

Mitglieder gefordert
“Es wird immer schwieriger, die Leute zu den Proben und Ausrückungen zusammenzubringen”, weiß Johannes Berchtel als Polizist aus eigener Erfahrung. Die meisten Vereinsmitglieder arbeiten auswärts und haben oft auch am Abend und an den Wochenenden Verpflichtungen. Da kommt es dann schon einmal vor, dass gleich mehrere Mitglieder verhindert sind. Und eine Blaskapelle lebt nun einmal von der Gemeinschaft, den Proben und der Homogenität im Klangkörper. Am Stephanstag will man den Beweis antreten.

Faktbox
12 Jungmusikanten sind derzeit in Ausbildung
46 Aktive, darunter 12 Ehrenmitglieder spielen in der Gemeindemusik
80 Proben und Ausrückungen fallen durchschnittlich im Jahr an.

Was gefällt dir an der Gemeindemusik?

Ich bin seit 48 Jahren bei der Gemeindemusik. 1952 war meine erste Ausrückung. Berufsbedingt musste ich zwischendurch al pausieren. Der Zusammenhalt von Jung und Alt ist faszinierend.
Josef Berchtel
74 Jahre- Basstuba

Ich spiele seit sieben Jahren Fagott und habe bereits das JML-Abzeichen. Sewit diesem Jahr bin ich aktiv in der Gemeindemusik. Mir gefällt die traditionelle Blasmusik am Besten.
Pascal Berchtel
15 Jahre – Fagott

Ich bin seit drei Jahren bei der Gemeindemusik. Mit mir sind auch gleich ein paar Freundinnen zur Musik gestoßen. Ich finde es einfach toll, wenn wir miteinander musizieren und unsere Gaudi haben.
Nina Berchtel
17 Jahre – Klarinette

Laurentiussaal ,Schnifis, Austria

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