Darin kürzten die Forscher bei einigen trächtigen Muttertieren die Futterrationen um 30 Prozent. Nach der Hälfte der Schwangerschaft verglichen die Wissenschafter diese Affenbabys mit den Kindern normal ernährter Pavianmütter. Zwar unterschieden sich weder das Gewicht der Föten noch das ihrer Gehirne. Defizite fanden die Forscher aber bei der Entstehung von Nervenzellen und dem Grad ihrer Vernetzung. “Ursache hierfür ist eine Verminderung von Wachstumsfaktoren”, erläutert der Neurologe Matthias Schwab, der das Resultat in der Fachzeitschrift “PNAS” vorstellt. “Dies schränkt die Expression von Genen und Eiweißen ein, die für die Hirnentwicklung wesentlich sind.”
Die Folge ist eine gestörte oder zumindest verzögerte Entwicklung des Gehirns. Der Aufbau des Nervensystems benötigt etwa die Hälfte der Energie, die der Fötus insgesamt verbraucht. Moderate Minderernährung in der Schwangerschaft ist auch in Deutschland nicht ungewöhnlich, etwa als Folge des Schlankheitsideals.
Quelle: “Proceedings of the National Academy of Sciences” (Online-Vorabveröffentlichung)
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