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Große Projekte stehen an

In der Kleingemeinde Schoppernau tut sich einiges.

Schoppernau. Mit einer Fläche von 47,64 Quadratkilometern ist Schoppernau die zweitgrößte Gemeinde im Bregenzerwald. Besonders groß geschrieben wird dort das Vereinsleben. 16 Vereine – von der Feuerwehr über die Bergrettung bis hin zu Musikvereinen – gibt es in der 924 Einwohner zählenden Kleingemeinde. Auch für die jungen Einwohner sei eine Vereinszugehörigkeit wichtig, zumal die Gemeinde keine Jugendräume hat. „Einige unserer Vereine beziehen die Jugendlichen enorm mit ein“, lobt Bürgermeister Walter Beer, der selbst seit 21 Jahren bei der Feuerwehr ist. Mit seiner Entschädigung von 3100 Euro brutto sei der Bürgermeister, der zu Hause eine Landwirtschaft betreibt, zufrieden. „Es ist zwar ein Vollzeitjob, aber ich mache ihn natürlich sehr gerne.“ Die Zusammenarbeit der beiden in der Gemeinde tätigen Fraktionen funktioniere sehr gut. „Es gibt kein Wir und Ihr, sondern man tut sich stets zusammen“, führt er aus.

Großprojekt am Diedamskopf

Aktuell wird in der kleinen Gemeinde ein großes Projekt geplant: Der Diedamskopf soll künftig künstlich beschneit werden – in Kooperation mit der Gemeinde Au. „Je nach Schneelage haben wir am Sonnenhang in der Saison nur ein paar Wochen Schnee“, bedauert das Gemeindeoberhaupt. Eine Beschneiungsanlage und ein See, der rund 150.000 Kubikmeter Wasser fassen wird, soll in naher Zukunft durchgehendes Skivergnügen garantieren. „Sobald die Finanzierung geklärt ist, soll mit dem Bau begonnen werden – voraussichtlich im Frühjahr des nächsten Jahres“, so Beer. Zwei weitere größere Projekte sollen ebenfalls in Bälde angepackt werden: Die Sanierung bzw. Erneuerung des ortsansässigen Schwimmbades – möglicherweise gemeinsam mit der Gemeinde Au – sowie die Idee, ein Haus für Betreutes Wohnen zu planen. Erste Gespräche wurden diesbezüglich bereits geführt. Ein beachtliches Standbein hat sich die Kleingemeinde im Tourismus aufgebaut: Rund 200.000 Nächtigungen wurden im vergangenen Jahr verbucht. Der Besuch in Schoppernau lohnt sich sowohl im Sommer als auch im Winter. Langlaufen, Skifahren, Touren, Schneeschuhwandern, ausgedehnte Wanderungen oder Spaziergänge – kein Wunsch bleibt dem Naturfreund offen.

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