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Pyro-Unfall in NÖ: Böller war illegal importiert

Der Böller aus dem Pyrotechnik-Vorfall in Lichtenau wurde offenbar illegal importiert.
Der Böller aus dem Pyrotechnik-Vorfall in Lichtenau wurde offenbar illegal importiert. ©APA/DANIEL SCHARINGER (Symbolbild)
Nach schweren Pyro-Unfällen in Niederösterreich in der Silvesternacht waren Ermittlungen im Gange. Bei dem Vorfall in Lichtenau im Waldviertel wurde der Böller offenbar illegal importiert.
Silvester in NÖ: 18-Jähriger starb bei Böller-Unfall

Der Polizeisprecher Stefan Loidl gab bekannt, dass der verletzte 16-Jährige den Böller der Kategorie F4 im November illegal in Tschechien gekauft hatte. Der Jugendliche schwebte am Montag ebenso weiterhin in Lebensgefahr wie ein 18-Jähriger nach einer Kugelbomben-Explosion in Ternitz (Bezirk Neunkirchen).

Böllerunfall in NÖ: Feuerwerkskörper illegal importiert

Von Feuerwerkskörpern der Kategorie F4 geht generell "große Gefahr aus", sie sind "nur zur Verwendung von Personen mit Fachkenntnis vorgesehen". Diese hatte der 16-Jährige nicht. Er hatte den Böller nach Angaben des Polizeisprechers alleine gezündet, weitere Personen waren nicht anwesend. In der Silvesternacht wurde der Jugendliche nach notärztlicher Versorgung durch den Notarzthubschrauber "Christophorus 2" in ein nahe gelegenes Krankenhaus geflogen.

18-Jähriger starb bei Kugelbomben-Explosion in Ternitz

In St. Johann am Steinfelde, einer Katastralgemeinde von Ternitz, kam in der Nacht auf Sonntag ein 18-Jähriger bei der Explosion einer Kugelbombe auf einem Feld ums Leben. Ein Gleichaltriger wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Grazer Krankenhaus geflogen. Ein 17- und ein 19-Jähriger wurden in das Landesklinikum Wiener Neustadt transportiert. In der Causa war am Montag noch nicht klar, in welche Kategorie die verwendeten Kugelbomben einzuordnen sind. Mehrere Einvernahmen standen laut Loidl noch aus.

Seitens der Stadtgemeinde Ternitz zeigte man sich von dem Vorfall geschockt. Wie Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ) via Facebook mitteilte, wurde Trauerbeflaggung angeordnet. Zudem wurde das für Donnerstag geplante Neujahrskonzert abgesagt.

(APA/Red)

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