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66. Filmfestspiele in Cannes haben begonnen

Großes Staraufgebot gab es am Mittwochabend im französischen Cannes.
Großes Staraufgebot gab es am Mittwochabend im französischen Cannes. ©EPA
Am Mittwochabend ist in Cannes das 66. Filmfestival mit einem großen Staraufgebot eröffnet worden. Zum Auftakt wird die Literaturverfilmung "Der große Gatsby" mit Leonardo DiCaprio gezeigt. Dieser sprach auch die Eröffnungsworte. Sein Film läuft außer Konkurrenz. Am 26. Mai endet das Festival mit der feierlichen Preisverleihung.
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Im Rennen um die Goldene Palme von Cannes sind 20 Filme von Regisseuren wie Roman Polanski, Steven Soderbergh, Jim Jarmusch, den Brüdern Joel und Ethan Coen oder Asghar Farhadi. Vorsitzender der Jury ist in diesem Jahr US-Erfolgsregisseur Steven Spielberg.

Christoph Waltz in der Cannes-Jury

Was davon preiswürdig sein wird, verkündet die neunköpfige Jury – darunter der Österreicher Christoph Waltz – am 26. Mai. “Im Endeffekt sind es nur die Meinungen von neun Menschen”, sagte Jurymitglied und Hollywoodstar Nicole Kidman, “aber es ist gleichzeitig auch eine Plattform für Filme und eine Chance entdeckt zu werden”. Der taiwanesische Regisseur Ang Lee deutete dann auch vage an, was den Gewinnerfilm ausmachen könnte: “Er muss uns überwältigen, auch wenn wir nicht genau in Worte fassen können, warum.”

Filmfestival startete im Regen

Die Premiere bescherte dem Filmfestival trotz Nieselregens einen schillernden Auftakt: Neben DiCaprio, der begeisterten Fans Autogramme gab, kamen am Abend Tobey Maguire (“Spider-Man”), Carey Mulligan (“Wall Street”), Isla Fisher (“Die Hochzeit unserer dicksten Freundin”) sowie der indische Bollywoodstar Amitabh Bachchan. Auch die Jury – darunter Kidman im hellen Kleid und Waltz im Smoking – posierten für die Fotografen. Außerdem tanzten Männer und Frauen in 20er-Jahre-Outfits zu lauter Partymusik über den roten Teppich.

 The Great Gatsby bei der Eröffnung

“Ich finde, der Roman erzählt sehr viel über uns heute”, sagte der australische Regisseur Baz Luhrmann über den “Gatsby”-Roman aus dem Jahr 1925. “Er ist wie ein großer Spiegel, der uns vorgehalten wird.” Immerhin sei die Geschichte um den reichen, aber einsamen Jay Gatsby eine universelle, die auch heute jeden anspreche. So auch seinen Star DiCaprio, der in dem Film den Millionär Gatsby gibt: Er habe den Roman schon als Jugendlicher gelesen, damals aber nicht verstanden, welche tiefe Bedeutung in dem Werk stecke. “Was den “Großen Gatsby” großartig macht, ist dass er vieles nur andeutet und Raum für Interpretationen lässt.” Er erkenne heute nicht nur eine dramatische Liebesgeschichte, sondern “die tragische Geschichte eines Mannes, der in einer Welt lebte, in der alles möglich war, sich dann aber selbst verlor”. (APA)

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