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65 gemeinsame Ehejahre

Schwarzach. Eiserne Hochzeit, dieses seltene Fest feiern am 13. Dezember 2009 die Eheleute Ria und Norbert Kohler im Kreise ihrer Familie.

Vier Söhne, eine Tochter, 12 Enkel und neun Urenkel wünschen dem Jubelpaar noch viele weitere, möglichst gesunde Jahre! Das Licht der Welt erblickte Ria am 3. Oktober 1922 in einer kinderreichen Familie in einem Bergdorf an der Sau-Alpe im Lavanttal. Man musste haushalten und der Schulweg dauerte täglich dreiviertel Stunden, so wurde sie nicht verwöhnt. Nach der Volksschule, mit 14 Jahren, arbeitete sie als Küchenhilfe in einem gräflichen Haushalt unter einer strengen Chefköchin. Beim Arbeitsdienst und  beim Kriegshilfsdienst kam sie ebenfalls  in der Küche zum Einsatz, zuletzt in einem Lazarett in Klagenfurt, hier sollte das Schicksal seinen Lauf nehmen.

Norbert Kohler, geboren am 12. Dezember 1920, stammt aus einer bekannten Schwarzacher Familie (nach Johann Kohler und Gebhard Schwärzler) und wuchs mit sieben Geschwistern auf. Nach Absolvierung der kaufmännischen Wirtschaftsschule trat er 1936 in die Eisengroßhandlung Josef Pircher in Bregenz ein und wurde zum Eisen- und Sanitärgroßhändler ausgebildet. Daneben war er auch als guter Leichtathlet bekannt. Arbeitsdienst und Militär unterbrachen seine berufliche und sportliche Laufbahn. Die Einberufung bei der Sanität führte ihn schließlich zu einer Dienststelle in Klagenfurt, wo sich die heutigen Jubilare anlässlich eines Kameradschaftsabends kennen lernten. Bis zum Hochzeitstermin vergingen fast eineinhalb Jahre. Da Klagenfurt fortlaufend durch die Kriegsereignisse  unsicherer wurde, waren die beiden froh, dass die frisch getraute Ria in die künftige Heimat, das doch sicherere Vorarlberg, übersiedeln konnte. Nach Norberts kurzer amerikanischen Gefangenschaft gab es im Juli 1945 ein Wiedersehen und den Beginn des gemeinsamen Wirkens. Der Kindersegen brachte Raumnot und so errichteten Norbert und Ria 1962 bis 1964 ein Eigenheim in der Webergasse. Neben der Erziehung der Kinder blieb aber auch Zeit für gemeinsame Unternehmungen wie Wandern und Kartenspielen im Freundeskreis.

Norbert war viele Jahre beim Männergesangverein und beim Kirchenchor, der ihn zum Ehremitglied ernannte. Zusätzlich war er in den Jahren 1950-1970 Mitglied der Gemeindevertretung. Die beiden Jubilare werden, „trotz“ der 65 Jahre Ehe als rüstig bezeichnet. Nach ihrer Meinung sicher ein Geschenk von oben, aber auch bedingt durch die tägliche Bewegung in der Betreuung des Gartens, der Sträucher und Blumen rings um ihr Eigenheim. Beide sind überzeugt vom Wert der gesunden Ernährung, auf die besonders Ria großen Wert legt. Die Jubilierenden werden bestens betreut und umsorgt von den im Umkreis wohnenden Familien ihrer Kinder und der noch einzigen lebenden Schwester Ilga, die zusammen mit den 21 Enkeln und Urenkel dem „Eisernen Paar“ noch viele gesunde Jahre wünschen.

Sie alle und das Jubelpaar danken Gott für die vielen, im Rückblick doch  meist gesunden und glücklichen Jahre.

Das Paar dankt allen für zugedachte Glückwünsche, für sich selber erhofft es Gesundheit und die Möglichkeit noch lange für Kinder, Enkel und Urenkel mitsorgen zu können.

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