Das Telefon klingelt. Ein vermeintlicher Neffe ruft an. Er ist in Italien. Sein Fahrzeug hat eine Panne. Jetzt benötigt er ganz dringend 5000 Euro. Er würde einen Freund vorbeischicken, der das Geld für ihn abholen und ihm bringen würde. Die besorgte Tante willigt ein und freut sich, helfen zu können. Doch Vorsicht: Es handelt sich um einen Trickdiebstahl, wie er jährlich rund 600 Mal in Österreich zur Anzeige gebracht wird. Und diese Szenen stellt das Seniorentheater, das vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) initiiert wurde, auf der Bühne nach. Auf humorvolle Weise bringen die Schauspieler den Pensionisten die Problematik der Trickdiebstähle näher und verkleiden sich mal als Handwerker, die nur kurz die Heizung kontrollieren wollen, oder als schwangere Frau, die ein Glas Wasser erbittet. Die Ablenkung nutzen die Täter dann jeweils, um Wertgegenstände stehlen zu können.
Trickdiebstähle in Vorarlberg
Allein in Vorarlberg wurden im vergangenen Jahr 45 Trickdiebstähle in Wohnobjekten angezeigt. „In den ersten drei Quartalen dieses Jahres waren es 22 Fälle“, weiß Mario Breuss, Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung der Sicherheitsdirektion. Zumeist würden diese Delikte in Wellenbewegungen auftreten, da sie von reisenden Gruppierungen ausgeführt werden. Das beste Beispiel sei der überteuerte Teppichverkauf an der Haustüre. Aktuell sind der Polizei mehrere Fälle von „Messerschleifern“ bekannt, die vorgeben, das Besteck zu schärfen und dann einen Diebstahl begehen. Daher rät Mario Breuss dazu, dem Hausverstand zu vertrauen und Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge zu notieren. „Aufgrund von konkreten Personen- und Fahrzeugbeschreibungen konnten wir im Jahr 2009 die Hälfte der Fälle und 2010 ein Drittel der Delikte aufklären.“
Tipps zur Vorbeugung
Natürlich sollte Fremden auch nicht so einfach Zugang zur Wohnung gewährt werden.
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