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6 Fakten zum Rolls-Royce Museum Dornbirn

©VOL.AT/Schwendinger
Dornbirn - Das weltweit größte Museum der britischen Automarke Rolls-Royce befindet sich im Dornbirner Gütle. Genau Heute feiert die Familie Vonier das 15-jährige Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür.
Rolls-Royce Museum in Bildern
Vonier im Interview
Rolls-Royce Museum

Wer Fan der britischen Automarke Rolls-Royce ist, kommt am Museum in Dornbirn nicht vorbei. Auf über 3.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden die Oldtimer präsentiert. Aber auch für Liebhaber der britischen Kultur gibt es viel zu sehen. VOL.AT war für Sie vor Ort und hat sechs Fakten zum Rolls-Royce Museum.

1. Gründungsjahre

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Am 29. Mai 1999 wurde das weltweit größte Rolls-Royce Museum im Dornbirner Gütle eröffnet. Wie Johannes Vonier erklärt, war es davor ein Privatmuseum bei seinem Elternhaus: “1982 bekamen meine Eltern die Bescheinigung, dass sie zuhause das private Museum öffnen dürfen, davor standen einfach im und rund ums Haus ungefähr 30 Rolls-Royce.” 1996 wurde dann von der Stadt Dornbirn beschlossen, eine alte Fabrik vom Textilhersteller F.M. Hämmerle der Familie Vonier zur Verfügung zu stellen. “Seitdem konzentrieren wir uns auf den Erhalt der Oldtimer. Vergrößern soll sich die Sammlung nicht, sonst könnten wir den Faden verlieren”, so Vonier.

2. Besucherzahlen

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Mit 25.000 Besuchern pro Jahr ist das Rolls-Royce Museum eines der bestbesuchten Ausflugsziele in Vorarlberg. Einen großen Teil machen dabei Touristen aus, die nicht nur aus dem Bodenseeraum kommen, sondern aus der ganzen Welt, wie Vonier weiß: “Briten sind bei uns natürlich keine Seltenheit. Aber auch Touristen aus Hongkong waren schon hier. Ein Australier war bei einem Europatrip sogar nur wegen der Ausstellung zu Besuch in Dornbirn. Leider war er aber an einem Montag, unserem Ruhetag, hier und stand vor verschlossenen Türen. Am Mittwoch reiste er von München dann wieder ins Ländle, damit er die Oldtimer doch noch sehen konnte.”

3. Ausstellungsstücke

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Mehr als 1.000 Exponate sind im Museum, ungefähr 80 davon sind Fahrzeuge. Wie viele es aber genau sind, das weiß nicht einmal der Leiter: “Das liegt daran, dass wir viele Autos restaurieren und halbe Fahrzeuge zu zählen wäre nicht seriös.” Die Palette der Ausstellungsstücke reicht von Möbeln bis hin zu Gedecken und Kaminhunden aus Großbritannien. Damit wollen die Betreiber den Besuchern die britische Kultur näherbringen: “Denn wenn große Gruppen kommen, bei denen nicht alle Autoenthusiasten sind, bieten wir im zweiten Stock eine gemütliche Café-Athmosphäre mit besonderen historischen Gegenständen.”

4. Ältester Oldtimer

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Im Jahr 1924 wurde der “Silver Ghost” gebaut, der Heute im ersten Stock des Museums steht. Weil es damals noch keinen Kofferraum gab, sind die Gepäckstücke auf dem Dachständer montiert. Vonier vergleicht ihn daher vom Aussehen her mit einer Postkutsche. Bei den Eckdaten ist der Experte aber vorsichtig: “Preis, PS und Verbrauch sind und waren immer schon Geheimnisse von Rolls-Royce.”

5. Restaurierung

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Weil so viele Rolls-Royce immer wieder gepflegt werden müssen, kann die Restaurierung einzelner Wagen bis zu fünf Jahre dauern. “Dabei kommen pro Oldtimer locker über 2.500 Arbeitsstunden zusammen. Dafür sind die einzelnen Stücke aber auch wirklich Unikate, bei denen Handarbeit noch groß geschrieben wird.”

6. Herkunftsländer

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Die britischen Autos mit der berühmten Kühlerfigur “Spirit of Ecstasy” waren Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem bei den Reichen und Berühmten auf der ganzen Welt beliebt. Daher kommen die Fahrzeuge im Museum auch aus aller Herren Länder, erinnert sich Vonier: “Seit ich denken kann sind wir um die ganze Welt gereist, um die Sammlung zu vergrößern. England, Deutschland, Schweiz, Zypern, Südafrika, Australien, Neuseeland, USA, Costa Rica sind nur einige Länder, aus denen die Autos stammen. Und Probleme gab es beim Import auch genug. Von Termiten bis hin zu Drogenkurieren wurde vom Zoll alles schon vermutet. So hat jedes Fahrzeug seine eigene Geschichte.”

Fotos: VOL.AT/Schwendinger

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