Ab einem Alter von zehn Jahren sinkt die Quote, sagte der Präsident des VSSÖ, Walter Schwarzinger, am Rande einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien. Um den Kopfschutz auch für ältere Kinder und Erwachsene attraktiv zu machen, setzen Justizministerin Karin Gastinger und Sportstaatssekretär Karl Schweitzer (beide B) auf Bewusstseinsbildung.
Ich glaube, dass nicht überall ein Gesetz notwendig ist, meinte Gastinger. Freiwillige Basis sei hier gescheiter als eine strenge Regelung mit Sanktionen. Um eine solche Vorschrift zu kontrollieren, gäbe es außerdem wenig Möglichkeiten, sagte Schweitzer. Sollte in Zukunft dennoch ein Gesetz erforderlich sein, müsse dieses bundesweit einheitliche Standards haben – etwa in punkto Altersgrenzen.
Durch die steigende Verbreitung von Carving-Skiern habe sich beim Tempo einiges geändert, sagte die Justizministerin. Nicht die Unfallhäufigkeit ist gestiegen, aber die Schwere der Verletzungen, erklärte Schweitzer. Vor allem Kopfverletzungen haben zugenommen. Von rund 70.000 Wintersportlern, die jährlich im Krankenhaus behandelt werden, seien rund 9.000 Kinder. Wird das Tragen von Helmen populärer, erwartet sich das BZÖ auch Kostenersparnisse im Gesundheitsbereich.
70 Prozent der Österreicher sind laut BZÖ dafür, beim Skifahren und anderen Sportarten Helme zu tragen. Wir müssen nun dafür sorgen, dass es vom Wollen zum Tun kommt, sagte der Sportstaatssekretär. Mit Aktionen unter dem Motto Gut drauf mit Helm auf wolle man in den kommenden Wochen unter anderem Skihelme an Kinder verteilen.
Der VSSÖ sieht das kritisch: Über das Ziel hinausschießen und nicht angepasste Helme zu verschenken, mache keinen Sinn. Für kompetente Beratung eines Sportartikelherstellers ist laut BZÖ bei den Aktionen jedoch gesorgt. Auch der VSSÖ tritt nicht für eine Helmpflicht ein, sondern setzt auf das Verantwortungsbewusstsein der Österreicher.
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