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55 Österreicher kämpfen bei World Games in Chengdu um Medaillen

Auch Flag Football wird bei den World Games gespielt.
Auch Flag Football wird bei den World Games gespielt. ©APA/ANDREAS PESSENLEHNER (Symbolbild)
55 österreichische Sportlerinnen und Sportler nehmen an den 12. World Games in Chengdu, China, teil. Nach der Eröffnungsfeier am Donnerstag werden bis zum 17. August in nicht-olympischen und noch nicht olympischen Bewerben Medaillen vergeben. Österreich startet in zwölf Disziplinen. Im Jahr 2022 in Birmingham, Alabama, holte Österreich zwei Goldmedaillen sowie jeweils eine Silber- und Bronzemedaille.

Am Wochenende trafen die ersten Mitglieder des österreichischen Teams, entsandt von Sport Austria, ein. Die World Games in der 20-Millionen-Stadt Chengdu steht unter dem Motto "Growth Beyond Excellence". Etwa 5.000 Athleten treten in 34 Sportarten und 60 Disziplinen an, was die World Games zahlenmäßig größer macht als die Olympischen Winterspiele.

World Games in Chengdu als "Schaufenster für die Vielfalt des Weltsports"

Die österreichische Delegation bei den World Games, unter der Leitung von Aria Siami, besteht aus 33 Frauen und 22 Männern. Darunter drei Jahre vor der Olympia-Premiere des Sports das Flag-Football-Nationalteam der Frauen. Diese haben trotz der Auslosung in eine zusammen mit den USA, Kanada und China schwierige Gruppe ebenso Medaillenpotenzial wie etwa die beiden Faustball-Nationalteams. Zudem ist Rot-Weiß-Rot in folgenden Sportarten vertreten: Bogensport, Discgolf, Drone Racing, Jiu-Jitsu, Kickboxen, Orientierungslauf, Parkour, Speed Skating, Squash und Wakeboard. Bis auf Vorarlberg sind alle Bundesländer vertreten. Mit 21 Aktiven stellt Oberösterreich fast 40 Prozent des Aufgebots.

Sport-Austria-Präsident Hans Niessl bezeichnete die World Games als "einzigartiges Schaufenster für die Vielfalt des Weltsports". Laut Sport-Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter laufen die organisatorischen Vorbereitungen auf die österreichische Teilnahme seit gut einem Jahr in enger Kooperation mit den beteiligten Fachverbänden. Die österreichische Fahne bei der Eröffnung der World Games tragen Faustballerin Antonia Woltsch und Orientierungsläufer Jannis Bonek.

Die 20-jährige Wakeboarderin Mariella Flemme stellt die World Games für sich über alles, die EM-Dritte und WM-Vierte steht daher vor ihrem bisherigen Karriere-Höhepunkt. Flag-Footballerin Katrin Mansbart hat für sich und die Teamkolleginnen noch eine andere Perspektive gefunden: "Für uns ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles. Natürlich sind die Top-3 wieder das Ziel." Bogenschütze Nico Wiener freute sich auf das Ambiente: "In China wird alles groß aufgezogen, es wird sicher ein riesengroßes Spektakel."

(APA/Red)

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