LANDWIRTSCHAFT Die Familien Rainer Müller und Josef Ammann – beides Nebenerwerbslandwirte aus Gisingen – bewirtschaften seit 2020 eine offene Fläche im dicht verbauten Siedlungsgebiet von Gisingen. „Dort wo üblicherweise große Wohnanlagen entstehen – gibt es noch eine naturnahe, extensive landwirtschaftliche Nutzung“, erklärt Ammann. Die Grundstücksfläche (ehemalig Hotel Büchel) von rund 8000 Quadratmeter solle dabei sinnvoll genutzt werden. Müller hat heuer den Großteil der Fläche mit traditionellem Vorarlberger Riebelmais bepflanzt und auch schon geerntet; Ammann hat auf den Rest der Fläche 26 Apfelbäume und zwei Edelkastanien gesetzt.
Altes Landschaftsbild Gisingens
Nächstes Jahr gibt es auf der Ackerfläche den Vorarlberger Urdinkel, der winterhart ist und bereits im heurigen Herbst gesäht wurde, Ammann hofft auf die ersten Äpfel, die zu kostbarem Apfelsaft verarbeitet werden. Ausgewachsen soll pro Baum durchaus 200-300 Kilogramm Äpfel im Jahr geerntet werden können. „Rund 70 Prozent des Gewichts wird in Most verarbeitet.“ Das könne jedoch rund drei Jahre andauern. Weitere 14 Bäume wurden auf der landwirtschaftlichen Wiese nähe Runastraße gepflanzt. Mit dieser Art der Bepflanzung wollen die Familien Müller und Ammann alte Traditionen beleben und mit naturnaher Bewirtschaftung das gewohnte Landschaftsbild möglichst erhalten und die Böden pflegen.
„Die daraus gewonnenen Produkte werden unter dem Titel ‚regional, naturnahe und gesund‘ in Vorarlbergs Läden, Märkten und ab Hof angeboten“, führen die Landwirte weiter aus. ETU
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