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50 Zimmereilehrlinge zeigten, was sie in fast zwei Lehrjahren gelernt haben.

Zimmereilehrlinge errichteten neues „Hensler-Stüble“.
Zimmereilehrlinge errichteten neues „Hensler-Stüble“. ©Harald Hronek
 Die Ini­tiative „Holzbau-Vorarlberg“ startete mit den Zimmereilehrlingen im zweiten Lehrjahr eine Initiative zum Ausbau des „Seilbahn-Stüble“ am Hensler bei der Bergstation der Schnifnerbergbahn. Rund eine Woche waren 50 Lehrlinge mit dem Anfertigen der einzelnen Module beschäftigt.

In zwei Tagen war der Rohbau dann vor Ort samt Eindeckung aufgestellt. Koordiniert wurde der Aufbau der Holzkonstruktion vom Reißbrett bis zur Fertigung durch die beiden Fachlehrer Ulrich Muther und Arnold Schmid.

„Die Lehr­linge konnten hier von der Pike auf praktische Erfahrungen wie sonst kaum anderswo sammeln“, zeigten sich Schmid und Muther bei der Firstfeier mit dem Er­- gebnis zufrieden. Statt bisher 15 wird das „Stüble“ künftig über 50 Sitzplätze samt den dazugehörenden Nebenräumen für den Gastbetrieb verfügen. Die Bahnbetreiber selbst müssen nur für die Materialkosten aufkommen – diese liegen bei rund 10.000 Euro.

 Für den Innenausbau hofft man auf eine „EU-Förderspritze“.

Schwarze Zahlen

Vor drei Jahren diskutierte man über das „Aus“ der Schnifnerbergbahn. Seit zwei Jahren fährt die Bahn dank der Privatinitiative „Rettet üser Bähnle“ (mit Geschäftsführer Leo Amann, „Hensler-Wirtin“ Irmgard Gabriel und Marcella Leiggener als Proponenten) den roten Zahlen sprichwörtlich davon. Im vergangenen Jahr waren allerdings Investi­- tionen in die technische Modernisierung und für Reparatur- und Wartungsarbeiten der Bahn von insgesamt 350.000 Euro notwendig. Ein Neubau des „Seilbahn-Stüble“ am Hensler war also illusorisch. Dank der „Holzbau“-Ini­tiative ist man am Schnifnerberg jetzt aber immerhin „unter Dach“. Die Schnif­nerbergbahn ist täglich, außer am Montag, von 9 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr in Betrieb.

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