50 Drohnen pro Minute: Dieser australische Laser soll Maschinenkanonen ersetzen

Ein erstes europäisches Nato-Land hat den Laser bereits bestellt – der Name des Staates bleibt geheim. In Europa wächst die Nachfrage nach derartigen Waffen.
Einsatz gegen Drohnenschwärme
Laserwaffen gelten als zentrale Technologie zur Abwehr von Drohnenschwärmen. Im Vergleich zu herkömmlichen Waffen verursachen sie geringere Kosten pro Schuss, benötigen keine Munition und können kontinuierlich feuern – sofern Stromversorgung und Kühlung gesichert sind.
Bislang scheiterten viele Systeme in der Praxis an der simultanen Zielverfolgung. Laut EOS wurde dieses Problem bei Apollo nun gelöst.
"Keiner killt Drohnen wie EOS"
20 bis 50 Drohnen pro Minute
Nach Angaben des Herstellers kann Apollo zwischen 20 und 50 Drohnen der Nato-Klasse 1 pro Minute neutralisieren. Das System erkennt Ziele autonom und führt laut Hersteller eine 60-Grad-Drehung in weniger als 1,5 Sekunden aus. Der Laser kann bei Bedarf auf 150 Kilowatt hochskaliert werden.
Die Reichweite für sogenannte "Hard-Kill"-Abschüsse liegt bei drei Kilometern. Darüber hinaus – bis zu 15 Kilometer – kann Apollo die optischen Sensoren von Drohnen blenden und damit deren Steuerung stören.
Kein Zugriff durch US-Kontrollen
Ein wesentlicher Vorteil von Apollo ist laut Hersteller die vollständige Unabhängigkeit von US-Exportkontrollen. Die Waffe sei ITAR-frei und könne von den Kunden vollständig lokal betrieben und gewartet werden. Das System ist in einem Standard-Seecontainer verbaut, was Tarnung und Transport erleichtert. Ohne externe Versorgung soll es in der Lage sein, bis zu 200 Drohnen abzuwehren.
Integration in Nato-Systeme möglich
Apollo kann in unter zwei Stunden einsatzbereit gemacht werden und ist so konzipiert, dass es in bestehende Nato-Systeme integriert werden kann. EOS sieht den Laser nicht nur als Einzelwaffe, sondern als Teil eines Verteidigungssystems in Kombination mit kinetischen Mitteln wie Rohrwaffen und Abfangraketen.
Laut EOS-CEO Andreas Schwer erfüllt Apollo einen "dringenden operativen Bedarf", da Drohnenkriegsführung weltweit zunehme. Das System sei eine "lebensrettende Technologie", die Streitkräften eine erschwingliche Lösung zum Schutz von Infrastruktur, Soldaten und Zivilbevölkerung biete.
Nachfrage steigt – besonders in Europa
Der Verkaufsabschluss mit einem europäischen Nato-Staat gilt als weltweit erster Export einer Laserwaffe der 100-Kilowatt-Klasse. Damit ist der operative Einsatz des Systems offiziell. EOS rechnet mit wachsendem Interesse – insbesondere aus Europa, wo die Nachfrage nach ITAR-freien Waffensystemen steigt.
(VOL.AT)
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