Begleitet wurden wir von Dr. Wolfgang Scheffknecht, der uns schon im Bus viele Informationen zum „bayerischen Escorial“ gab. Auch die damaligen politischen Verhältnisse in Süddeutschland, das aus einer Unzahl von kleinen und kleinsten Herrschaften bestand, erklärte er anhand von Karten.
Das angeblich im 8. Jahrhundert gegründete Ottobeuren war reichsunmittelbar, d.h. direkt dem Kaiser unterstellt. Die Bischöfe von Augsburg versuchten immer wieder, das reiche Kloster unter ihre Herrschaft zu bekommen, aber Ottobeuren
blieb selbständig. Im 18. Jhdt. wurde die barocke Klosteranlage mit vier Flügeln und der erhöht gelegenen Klosterkirche errichtet. Deckengemälde und Einrichtung der Kirche wurden uns von einem Benediktiner-Pater ausführlich erklärt. Er ging auch darauf ein, wie die Mönche ihren Lebensunterhalt erwirtschaften – durch Gartenbau, Verkauf von Getreide, Pfarrstellen und Unterricht. Nach der benediktinischen Regel wird fünfmal am Tag gebetet und sonst gearbeitet – ora et labora. Für den Erhalt der Gebäude muss seit der Säkularisaton 1803 der Freistaat Bayern aufkommen.
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