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5 Fakten zum Flatz Museum Dornbirn

Dornbirn - Das Flatz Museum beschreibt sich selbst als Forum für den Austausch künstlerischer Positionen. Seit 2009 sorgt es mit Ausstellungen internationaler Künstler für Aufsehen. Ab April werden Werke vom Filmemacher David Lynch gezeigt.
Flatz Museum
Flatz Museum im Video
Manson im Flatz

Bis Ende Jänner läuft die Ausstellung von Schockrocker Marilyn Manson “Autopsie: Arbeiten auf dünnem Papier”. Im April folgen bildnerische Arbeiten des Künstlers und Filmemachers David Lynch, informiert der Leiter der Kulturabteilung und des Flatz Museums in Dornbirn, Roland Jörg.

1. Gründung

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“Dadurch, dass Dornbirn 2003 mit dem Auszug der alten Naturschau freigewordene Museumsmöglichkeiten hatte und Wolfgang Flatz der Stadt wesentliche Werke schenken wollte, wurde die Chance geschaffen ein Museum zu eröffnen”, erklärt Jörg die Geschichte des Museums. Seitdem bemüht sich der Kulturamtsleiter ständig internationale Künstler für Sonderausstellungen zu gewinnen.

2. Besucherzahlen

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Die Besucherzahlen sind stark abhängig von den Künstlern, die ausgestellt werden. Denn das Flatz Museum bietet Besuchern zwei Mal im Jahr wechselnde Ausstellungen. Im Schnitt sind es jährlich etwa an die 1.500 Gäste. “Bei der Eröffnungsfeier im Jahr 2009 waren so viele Menschen auf einmal in den 420 Quadratmeter großen Räumlichkeiten”, informiert Jörg, dass die Kapazitätsgrenze noch lange nicht erreicht sei.

3. Ausstellungsstücke

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Vom Namensgeber Wolfgang Flatz selbst hat das Museum 25 große Arbeiten und etliche kleinere Werke. Die meisten sind aus seinen Werkzyklen “Physical sculptures” und “Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie”. Zusätzlich findet die “Flatz Bar” einen großen Platz im Eingangsbereich des Museums. Bis Ende Jänner zieren ebenfalls noch neun Werke und Musikvideos von Marilyn Manson die Ausstellungsräume.

4. Wertvollstes Stück

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Eine der größten Installationen von Wolfgang Flatz ist “Bodycheck”. Sie wurde erstellt für die Documenta in Kassel im Jahr 1992. Circa 850.000 Besucher mussten sich damals durch hunderte Box Säcke durchkämpfen, um die Messe besuchen zu können. Im Flatz Museum sind es gerade einmal 18. Beim Durchgehen merkt man aber dennoch den Widerstand und wie schnell man “vom Opfer zum Täter” werden kann, wenn jemand neben einem läuft. Vom Gewicht her wiegt jeder Sack so viel, wie Flatz zur damaligen Zeit selbst, knappe 55 Kilogramm. Gefahrenquellen sind sie laut Museumsleiter aber keine: “Wir haben die Box Säcke schon von Profis installieren lassen, damit die Wand dieses Gewicht auch tragen kann. Das Schlimmste, das passieren kann ist, dass einem ein Sack auf die Zehen fällt, sollte aber nicht passieren.”

5. Ausgestellte Künstler

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“Natürlich sollte jedes Museum, das einem einzelnen Künstler gewidmet ist, in Bewegung bleiben. Es brauch einen permanenten Austausch. Wir haben uns hier zum Ziel gesetzt, zumindest zwei Mal jährlich mit Künstlern Ausstellungen zu machen, die eine gewisse Bezugsachse zu Wolfgang Flatz aufweisen. Leben und Kunst sollte in einem sehr engen Zusammenhang stehen”, so der Museumsleiter. Vergangene Ausstellungen reichen von Fotos des Japaners Nobuyoshi Araki bis zu Performancekunst “Radikale Gesten”. “Die Wunschliste für folgende Ausstellungen ist sehr groß. Wir müssen uns aber auch nach der Decke strecken, wir sind budgetär nämlich im unteren Bereich angesiedelt”, stellt Jörg klar. “Über Kontakte können wir aber abklären, ob Sammler, Galleristen oder andere Museen das Vertrauen haben, uns ihre Arbeiten für einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen.”

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