Fünf Fakten zum einzigen Feuerwehr Oldtimer Museum im Vorarlberger Unterland.
Die Anfänge liegen in einer Gruppe von Oldtimersammlern, die sich vor 20 Jahren gefunden haben, erklärt Wilfried Mager vom Oldtimer Verein. Zehn Jahre später gründeten sie den Verein, der heute mit 78 Mitgliedern eine stattliche Größe erreicht hat: “Vor fünf Jahren kam dann die Eröffnung des Museumsgebäudes. Im Juni 2009 konnten wir alle historischen Gegenstände und die Oldtimer dann fix an einem Platz unterbringen.”
“Viele Feuerwehrgruppen kommen das ganze Jahr über zu uns auf Besuch und sehen sich unsere historischen Gegenstände an. Zusammen mit den Privatpersonen, die an den offenen Sonntagen vorbeikommen, sind das bis zu 1.500 Besucher im Jahr”, rechnet Mager vor.
Insgesamt gibt es im Harder Museum über 4.500 historische Feuerwehrutensilien. Neun Oldtimer präsentieren sich in der Ausstellungshalle wie neu. Ein Fahrzeug wird gerade restauriert.
Der Mercedes Benz LO 2000 war ab dem Jahr 1932 in Deutschland im Einsatz, erklärt der Experte: “Wir haben ihn als Schrotthaufen in Hannover abgeholt und komplett generalüberholt. Er war vermutlich in der DDR aktiv, wo genau müssen wir aber selbst erst herausfinden.” Wie selten der Mercedes ist, erklärt Mager mit der Stückzahl in Deutschland: “Genau fünf gibt es dort nur noch. In Österreich ist uns keiner bekannt.”
Die meisten der Oldtimer waren bei der Harder Feuerwehr im Einsatz. “Wir haben aber auch Fahrzeuge aus der Schweiz, Deutschland und Ostösterreich.” Die Museumsstücke im oberen Stock kommen auch von weiter weg. Von Frankreich über die USA und spanischsprechenden Ländern sind von Helmen bis zu Löschdecken und Spreizern alles dabei.
Fotos: VOL.AT/Schwendinger