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47. Todesfall bei der Rallye Dakar

Die 28. Rallye Dakar wurde am Freitag erneut von einem Todesfall überschattet. Auf der 13. Etappe wurde ein junger afrikanischer Zuschauer vom Auto des Letten Maris Saukans erfasst und tödlich verletzt.

Der tragische Unfall ereignete sich kurz nach dem Start von Labe/Guinea ins senegalesische Tambacounda. Der zehnjährige Boubacar Diallo beobachtete nahe der Ortschaft Kourahoye mit seiner Familie die Rallye. Beim Überqueren der Straße wurde der Bub vom Wagen Saukans’ getroffen. Auf dem Transport mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus erlag er seinen Verletzungen.

Damit forderte die Rallye Dakar innerhalb von fünf Tagen zwei Todesopfer. Am vergangenen Montag starb der australische Motorradfahrer Andy Caldecott nach einem Sturz an einem Halswirbelbruch. Auch 2005 kamen mit dem Spanier Juan Manuel Perez und dem Italiener Fabrizio Meoni, Motorrad-Sieger 2001 und 2002, zwei Fahrer ums Leben. Insgesamt forderte die 1978 erstmals ausgetragene Rallye schon 47 Todesopfer.

In der Auto-Wertung steuert der französische Mitsubishi-Pilot Luc Alphand seinem ersten Gesamt-Sieg entgegen, von dem er nur noch 385 Wertungskilometer entfernt ist. Der Vorjahreszweite baute mit seinem zweiten Tagessieg den Vorsprung auf den zweitplatzierten Südafrikaner Giniel de Villiers im VW Race-Touareg auf 22:13 Minuten aus. In der Motorrad-Wertung steht der Spanier Marc Coma kurz vor seinem ersten Erfolg. Mit einem Vorsprung von 31:16 Minuten auf den französischen Teamkollegen und Vorjahressieger Cyril Despres verteidigte Coma seine Gesamt-Führung. Trotz seines ersten Etappensieges wird KTM-Pilot Giovanni Sala kaum noch in die Entscheidung eingreifen können. Sein Rückstand betrug am drittletzten Dakar-Tag 1:40:40 Stunden.

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