AA

45plus – „Alt und Jung – Gemeinsam in die Arbeitswelt von morgen"

Mitautoren: Obmann Manfred Rünzler und Obfrau Doris Zimmermann.
Mitautoren: Obmann Manfred Rünzler und Obfrau Doris Zimmermann. ©Institut für Generationenmanagement
Bludenz/Kennelbach. Trotz Rationalisierungen, trotz Verlagerung von Produktionen und Produktionsstätten nach Ost und Fernost, trotz Globalisierung der Waren- und Arbeitsmärkte wird der europäischen Arbeitswelt die Arbeit nicht ausgehen.
Buch: Alt und Jung

Nur wachsen weniger junge Menschen und damit weniger junge Fachkräfte nach und die älteren, erfahrenen Mitarbeiter werden gefordert, länger zu arbeiten und immer später in Pension zu gehen.

Das war in diesem Herbst der Ausgangspunkt für die Gründung des in Vorarlberg domizilierten und länderübergreifend agierenden „45plus – Institut für Generationenmanagement”.
Zeitgleich folgt nun bereits das erste Grundlagen-Buch des Instituts, das jüngst unter dem Titel „Alt und Jung – Gemeinsam in die Arbeitswelt von morgen” im Hecht Verlag (Hard) erschienen ist. Das Buch soll helfen das Ziel „Sensibilisierung der Gesellschaft, der Arbeitgebenden und Beschäftigten” zum Thema Generationenmanagement zu forcieren und zu unterstützen.

 

Mehr Alte, weniger Junge

 

Auf rund 100 Seiten fasst das Buch „Alt und Jung” in zahlreichen Fachbeiträgen und illustriert mit Cartoons von Martin Michael Rhomberg zusammen, vor welchen Herausforderungen die heutige und künftige Arbeitswelt steht. Es sind die bereits oben genannten Herausforderungen sowie die Tatsache, dass die geburtenstarken „Baby Boomer”-Jahrgänge bald in Pension gehen, während weniger junge Fachkräfte nachrücken.

Daraus entwickeln sich für die Autoren des Buchs „Alt und Jung” zahlreiche Fragen:

– Können die wirtschaftlichen Herausforderungen mit älteren Beschäftigten bewältigt werden?
– Sind diese ausreichend leistungsfähig?
– Wie steht es um die Innovationsfähigkeit der Betriebe und deren Wettbewerbsfähigkeit, wenn weniger junge, frisch ausgebildete Köpfe nachrücken?
– Wie werden die Betriebe damit fertig, wenn sich in einigen Jahren die geburtenstarken Jahrgänge kollektiv in die Rente verabschieden und ihr Erfahrungswissen und ihre Kompetenzen mitnehmen?
– Was können Betriebe jetzt tun, um sich auf den unausweichlichen, altersstrukturellen Wandel ihrer Belegschaft einzustellen?
– Was ist gute Arbeit?
– Wie ist die Vereinbarkeit Familie-Beruf-Freizeit morgen?
– Wie funktionieren altersgemischte Teams?

 

Das Buch „Alt und Jung” will – im Gegentrend zum oft noch herrschenden Jugendkult in vielen Unternehmen – eine Lanze für die Arbeitnehmergeneration „45plus” brechen. Denn diese sei besser als ihr Ruf, so das Autorenteam: „Viele Fähigkeiten, vor allem im kommunikativen, organisatorischen und sozialen Bereich, reifen erst in der zweiten Lebenshälfte.”

Mit der richtigen Pflege und kontinuierlichen Entwicklung der Potenziale würden auch im Alter die Qualitäten und Fertigkeiten dieser Arbeitnehmergeneration nicht verloren gehen, so die Autoren. Denn wenn auch die körperlichen Kräfte oft nachließen, blieben gerade die für eine kreative Wirtschaft (Stichwort: wachsende Dienstleistungsgesellschaft) notwendigen geistigen Fähigkeiten erhalten.

 

Neue humane Firmenkultur

 

Wer die Lebensqualität und die Arbeitsfähigkeit bis ins Rentenalter erhalten, entwickeln und verbessern möchte, dürfe damit jedoch nicht erst anfangen, wenn diese Potenziale durch eine über Jahre andauernde schlechte Lebensqualität und versäumte Qualifizierung bereits verkümmert sind.

Die „45plus”-Autoren plädieren für eine neue, durchgängige Gestaltung der Lebenszeit, die den Menschen im gesamten Lebensverlauf angemessen fordert, fördert und gesund erhält. Damit sind – neben der Eigenverantwortung der Arbeitnehmenden – vor allem auch die Unternehmen aufgefordert, durch flexiblere Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung, durch flexible Lohngestaltung, durch Gesundheits- und (Weiter-) Bildungsförderung und nicht zuletzt durch eine neue Kultur der Zusammenarbeit von älteren und jüngeren Arbeitnehmern im Betrieb (Stichwort: Erfahrung der Älteren ergänzt Dynamik der Jungen) nicht nur eine je länger, desto notwendiger werdende zeitgemässe Firmenkultur für das 21. Jahrhundert aufzubauen.

 

Weitere Informationen:
Obmann Manfred Rünzler:  manfred.ruenzler@verein45plus.biz, www.verein45plus.biz

Buch: Alt und Jung – Gemeinsam in die Arbeitswelt von morgen
Autoren: Team 45plus, Erschienen: Hecht-Verlag, 2013, Druck: Hecht Druck, 6971 Hard.

Ein Beitrag des Team 45plus/Manfred Rünzler/Doris Zimmermann.

 

 

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Bludenz
  • 45plus – „Alt und Jung – Gemeinsam in die Arbeitswelt von morgen"