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45. Vorarlberger Bautage in Lech: Land will 2016 deutliche Impulse setzen

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Lech. Das Land Vorarlberg will 2016 deutliche Impulse für die Bauwirtschaft setzen. Im Landesbudget sind für öffentlichen Hochbau, Wohn- und Straßenbau knapp 270 Millionen Euro veranschlagt, sagte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bei den 45. Vorarlberger Bautagen in Lech.
Bautage: Wirtschaft hofft auf Impulse

“Wir erzielen damit eine hohe Wertschöpfung, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt positiv niederschlägt”, ist sich Rüdisser sicher. Der Landesstatthalter zeichnete in seinem Vortrag ein positives Bild für die heimische Bauwirtschaft. Als Beleg dafür nannte er unter anderem den guten Auftragsbestand im Vorarlberger Baugewerbe: Dieser betrug im 3. Quartal 2015 insgesamt 16,6 Wochen – im Österreichschnitt waren es 14 Wochen.

Auf Vorarlberg zugeschnittene Bauvorschriften

Rüdisser ging auch auf ein wesentliches Anliegen der Bauwirtschaft ein: “Unser Ziel war und bleibt es, Bauvorschriften zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren”. Ein wichtiger Schritt dazu sei im vergangenen Jahr gemacht worden: “Die Umsetzung einer auf Vorarlberger Verhältnisse zugeschnittenen Bautechnikverordnung ist derzeit im Gange und soll bis Mitte 2016 in Kraft treten.”

Investitionsquote von 23,3 Prozent

Insgesamt wird das Land im kommenden Jahr rund 408 Millionen Euro direkt für Investitionen und investitionsfördernde Maßnahmen aufwenden. Bei einem Gesamtvolumen des Landeshaushalts von 1,75 Milliarden Euro wäre das eine Investitionsquote von 23,3 Prozent. Es gehe darum, Vorarlberg weiterhin als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort zu positionieren und die hohe Lebensqualität im Land zu erhalten, so Rüdisser.

Leistbares Wohnen

“Die Schaffung von leistbarem Wohnraum ist ein Kernanliegen der Wohnbaupolitik des Landes.” Neben einem gemeinnützigen Wohnbauprogramm mit 500 Wohnungen soll 2016 ein zusätzliches Sonderwohnbauprogramm mit 150 Wohnungen umgesetzt werden. Insgesamt stehen in der Wohnbauförderung Mittel in der Höhe von knapp 160 Millionen Euro zur Verfügung.

Die größten Posten im Hochbauprogrammes sind die Fortsetzung der Arbeiten an der neuen OP-Spange Süd des Landeskrankenhauses Feldkirch, dem bislang größten Hochbauvorhaben des Landes Vorarlberg mit einem Gesamtvolumen von 57,6 Millionen Euro, davon sind 2016 16 Millionen Euro verplant. Weitere Großprojekte sind die Sanierung des Bettentraktes des LKH Bregenz und die Generalsanierung des Landesbildungszentrums Schloss Hofen, die heuer abgeschlossen werden sollen. (red)

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