Papst Paul VI. vollzog nach entsprechender staatsvertraglicher Regelung mit Österreich die Erhebung mit der auf 8. Dezember 1968 datierten Bulle “Christi Caritas”, die feierliche Proklamation erfolgte am 14. Dezember 1968.
40 Jahre danach fand am Marienfeiertag im Nikolausdom zu Feldkirch um 17 Uhr ein Pontifikal-Jubiläums-Festgottesdienst mit Diözesanbischof Elmar Fischer (72) statt, bei dem das vervollständigte Domgeläut zum ersten Mal zu hören war. Zu den Feierlichkeiten wurden der Salzburger Metropolit, Erzbischof Alois Kothgasser, der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer und der aus Vorarlberg stammende Bischof Klaus Küng aus St. Pölten erwartet. Neben zahlreichen Gläubigen waren auch die Vorarlberger Politik beim Festgottesdienst präsent sein. Im Anschluss fad auf dem Domplatz eine Agape statt. In den vier Jahrzehnten wurde die Diözese Feldkirch von drei Bischöfe geleitet: Bruno Wechner, Klaus Küng und Elmar Fischer (seit 2005).
Schon im Jahr 1818 hatte Papst Pius VII. Vorarlberg aus der Abhängigkeit der Bischöfe von Chur, Konstanz und Augsburg losgelöst und wollte eine selbstständige Diözese errichten. Feldkirch wurde ein Generalvikariat, das den Bischöfen von Brixen unterstellt war. 1964 wurden Tirol und Vorarlberg zur Diözese Innsbruck, 1968 wurde die Diözese Feldkirch eigenständig. Zum ersten Diözesanbischof wurde Bruno Wechner ernannt. Er war bereits seit 1955 als Weihbischof und Generalvikar für Vorarlberg zuständig. Wechner wurde am 5. März 1989 kurz vor seinem 81. Geburtstag von Klaus Küng abgelöst und verstarb 1999 im Alter von 91 Jahren.
Die Bestellung Küngs löste in Vorarlberg Empörung aus und führte zu Protesten bei Vorarlberger Priestern und Laienräten. Am Vorabend der Bischofsweihe nahmen 3.500 Demonstranten der Aktionsgemeinschaft “Kirche sind wir alle” an einem Trauermarsch durch die Innenstadt von Feldkirch teil. Viele Widerstände gegen Küng lösten sich während seiner 15-jährigen Amtszeit aber auf. Als feststand, dass Küng nach St. Pölten wechselt, wurde sein Abschied mit Bedauern zur Kenntnis genommen. 2005 wurde der damals 68-jährige Generalvikar Elmar Fischer Diözesanbischof.
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