Hohenems. So wurden die Freiwilligen der Hohenemser Bergrettung im Jahr 2019 „nur“ zu 19 Notfällen gerufen, im Jahr zuvor mussten die Emser Bergretter noch 28 Mal ausrücken. Von den 19 Einsätzen 2019 waren zwölf in Hohenems, drei in Götzis, zwei in Koblach und je einer in Fraxern und Klaus., das waren 35 Prozent weniger als 2018. Acht Ausrückungen erfolgten aufgrund von Wanderunfällen, zwei wegen medizinischer Notfälle im Gebirge, drei Personen wurden unverletzt aus unwegsamem Gelände geborgen, dazu kam noch ein Assistenzeinsatz für die Ortsstelle Rankweil.
Um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, wendete die Einsatzmannschaft in der ortsstelleninternen Ausbildung 1.108 Stunden auf. An 18 Schulungsabenden standen etwa Lawinenwarndienst, Winterübung, Knotenkunde, Seilgeländerbau, Verankerungen, behelfsmäßige Rettungstechnik, Klettersteig, Bergeübung, San Ausbildung 1 + 2, Funkschulung, Beurteilung Lawinen sowie die Vorbereitung des Pistendienstes in Schuttannen auf dem Programm.
Das Team der Hohenemser Bergrettung umfasst derzeit insgesamt 63 Mitglieder, von denen 39 der Einsatzmannschaft angehören. Elf sind Alpnausbilder, vier Notfallsanitäter, vier Ärzte, einer Polizeibergführer, drei befinden sich im Probejahr und vier Anwärter sind in Ausbildung. Seit einigen Jahren ist auch die Bergrettungsjugend ein fixer Bestandteil der Hohenemser Bergrettungsabteilung, wobei derzeit zwei Jugendliche vom Obmann Karl-Heinz Fenkart betreut werden. Bestens klappt die Zusammenarbeit mit den anderen Hohenemser Rettungsorganisationen – vor allem mit der Rettungsabteilung der Nibelungenstadt – sowie mit der Exekutive.
So zeichnete Obmann Karl-Heinz Fenkart zeichnete den alpinen Notfallsanitäter Werner Klien und Wolfgang Gächter, der von 2000 bis 2011 das Amt des Ortsstellenleiters bekleidete, aus. Über eine Uhr und eine Ehrenurkunde durfte sich Bernd Wehinger freuen, der nicht weniger als 60 Jahre der Emser Bergrettung angehört. Er trat mit 16 Jahren dem Österreichischen Bergrettungsdienst bei. Sein erster Ausbildungskurs war ein Felskurs und dauerte eine Woche. Zehn Jahre war Wehinger aktiver Alpinausbildner, wobei er unzählige schwierige Einsätze mit einfachsten Hilfsmitteln meisterte. Zudem stand der Jubilar jahrelang für den Pistendienst in Schuttannen zur Verfügung.
Den Geehrten gratulierten u.a. auch Bezirkshauptmann Helgar Wurzer, Stadtrat Markus Klien als Vertreter der Stadt sowie die vielen Vertreter der befreundeten Vereine und Blaulichtorganisationen, welche das gelebte „Miteinander“ in den Vordergrund stellten.
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