38:25! "Rote Teufel" mit Kantersieg

Mit einer im zweiten Abschnitt überzeugenden Mannschaftsleistung fegte der ALPLA HC Hard am Samstagabend vor 800 Fans HLA-Nachzügler ULZ Schwaz 38:25-(17:14) aus der Sporthalle am See und katapultierte sich mit dem ersten doppelten Punktgewinn vom vierten auf den zweiten Platz nach drei von zehn Play-Off-Runden. Dabei waren die ersten 30 Minuten alles andere als eine Offenbarung des Harder Leistungspotenzials. Nach einem Kampf auf Augenhöhe brachte die nach 20 Minuten umformierte Deckung den Umschwung zugunsten der “Roten Teufel”. Nach 14:14 (26. Minute) kippte die Partie – mit einer 17:14-Führung für Hard wurden die Seiten getauscht.

Chance für zweite Garnitur

Trainer “Binjo” Tluczynski setzte auch nach der Pause die mit Manager Hansjörg Füssinger vereinbarte “neue” Marschroute um und integrierte die zweite Garnitur in gesteigertem Maße. Füssinger: “Nur so bekommen diese Spieler einen Teamgeist. Wenn einer Fehler produziert, muss er ausgewechselt werden.” Der weitere Verlauf gab seiner Ansicht recht. Die normalerweise zum “Bankdrücken” verurteilten Stefan Watzl (für Wleklak), Christian Grebien (statt Valkovskis) oder Jürgen Suppanschitz (Viertelstunde für starken Huemer) genossen ihre Spielanteile gegen die nun immer mehr überforderten Tiroler und bauten den Vorsprung beruhigend aus. Bereits nach 38 Minuten hieß es 23:16, der Sieger stand damit fest. Dennoch beschränkten sich Moszczynski & Co. nicht auf die Ergebnisverwaltung, sondern bescherten ihren Fans ein Schaulaufen, das Michi Jochum (13/4 Tore) und Fix-Abgang Vaidas Klimciauskas (9) prägten. Der 38:25-Endstand stellte alle Heimischen zufrieden – vorerst. Denn bereits nächsten Samstag steht der schwere Gang zu Vize Margareten an.

A1 Bregenz in Krems

Mit einem dezimierten Kader tritt Meister A1 Bregenz am Sonntag (19 Uhr) beim UHK Krems an. Roland Schlinger fehlt aufgrund von Adduktorenproblemen, Philipp Günther wegen Grippe und Andi Varga laboriert nach wie vor an einer Bauchmuskelzerrung. Dennoch sind Marinovic & Co. in der Wachau zu favorisieren.