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365 Tage sicher rund um den Liebfrauenberg

Übung bei der Basilika
Übung bei der Basilika ©Feuerwehr Rankweil/Dietmar Mathis
Feuerwehr Rankweil feiert 150-jähriges Bestehen.
150 Jahre Feuerwehr Rankweil

Rankweil. Exakt auf den 2.April 1869 geht die Gründung der Ortsfeuerwehr Rankweil zurück. In den 150 Jahren hat sich nicht nur die Technik grundlegend verändert, auch die Aufgaben der Rankler Wehr sind, wie für viele andere Floriani des Landes auch, andere geworden. Gegründet vor allem zur Brandbekämpfung, hat sich der Schwerpunkt heute in Richtung sogenannter technischer Einsätze und zur Bekämpfung von Naturkatastrophen verändert. Der letzte wirklich prägende Großbrand liegt mehr als 20 Jahre zurück, als ein großer Teil der heutigen Firma Mahle und König im Vollbrand stand.

Was geblieben ist, ist die Kameradschaft untereinander. Die jüngsten Mitglieder sind 10 Jahre alt, der älteste aktuell 90. Auch über die Generationengrenzen hinweg funktioniert dies in Rankweil vorbildlich. Den Laden zusammenhalten ist die Aufgabe der Führungsriege mit Kommandant Hans Lampert und seinem Stellvertreter Markus Mayr. Hier laufen die Fäden zusammen, gemeinsam mit der Marktgemeinde und den lokalen Betrieben werden Alarmpläne erstellt und so die größtmögliche Vorbeugung getroffen. Passiert doch mal etwas, dann läuft die Zusammenarbeit im Löschkreis Vorderland hervorragend.

Lampert und Mayr berichten auch von einer zunehmenden Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit, die Feuerwehr soll auch abseits der Einsätze spürbar sein. Ein Vorzeigeprojekt gibt es diesbezüglich seit dem Jahr 2016. Seit damals läuft eine intensive Zusammenarbeit mit der benachbarten Bürgermusik. Veranstaltungen wie das Maibaumfest oder das Entenrennen werden gemeinsam organisiert. Ein wichtiger Punkt der tagtäglichen Arbeit ist die Förderung des Nachwuchses. Der mehr als engagierte Jugendleiter Daniel Lampert (Zitat Mayr: „Der Daniel brennt für diese Aufgabe“) kann der derzeit auf eine stolze Mannschaft von 26 Jungfeuerwehrleuten, davon fünf Mädchen verweisen. Mit 16 Jahren werden diese dann in den Aktivstand übernommen, inklusive offizieller Übergabe des eigenen „Piepsers“ der zu anstehenden Einsätzen ruft.

Im Rahmen der Gymnaestrada wurde das runde Jubiläum bereits ausgiebig, bewusst mit anderen Vereinen und der Bevölkerung, gefeiert. Ebenfalls veranstaltet wurde der Landesfeuwehrbewerb, bei dem unzählige Florianijünger aus dem In – und Ausland ihr Können unter Beweis stellten. Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs folgt am 12.Oktober noch eine große Abschlussübung. CEG

Zitate:

Markus Mayr Kommandant Stellvertreter (44): Im Vordergrund stehen das Ehrenamt, die Jugend und die Sicherheit der Bevölkerung. Es gilt Präsenz zu zeigen und die Aufgaben der Feuerwehr der Öffentlichkeit näher zu bringen.

Anton Tschaler Seniorenvertreter (70): Ich bin 1972 nach Vorarlberg und als Quereinsteiger zur Rankler Wehr gekommen. Einmal im Monat ist Treffpunkt und dazu organisieren wir Ausflüge auch für die älteren Mitglieder.

Pauline Zander Jungfeuerwehrfrau (15): Ich bin vor drei Jahren über die Arbeit beim Entenrennen zur Feuerwehr gekommen. Besonders freue ich mich auf November, dann werde ich in den Aktivstand übernommen und bekomme meinen Piepser.

 

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