Mutige Passanten stellten sich dem mit einer Machete bewaffneten Täter in den Weg und konnten ihn in einem Hinterhof bis zum Eintreffen der Polizei festsetzen.
Zwei Brände: 31 Verletzte, darunter Kinder in Lebensgefahr
Am frühen Samstagabend brachen nahezu zeitgleich zwei Brände in den Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg aus. Laut der Feuerwehr wurden insgesamt 31 Menschen verletzt, 12 beim ersten und 19 beim zweiten Brand. Besonders betroffen waren Kinder: Acht von ihnen erlitten schwere Verletzungen, darunter zwei im Alter von zwei und vier Jahren, die in lebensgefährlichem Zustand in Spezialkliniken gebracht wurden.

„Bei Kleinkindern sind Rauchvergiftungen durch heißen Rauch extrem gefährlich“, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Zahlreiche Bewohner der Mehrfamilienhäuser mussten von der Feuerwehr über Leitern gerettet werden, da die Treppenhäuser aufgrund der Brände unpassierbar waren. An einem der Häuser versuchten Anwohner bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr, mit Bauleitern Menschen aus dem Gebäude zu helfen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hingen einige Bewohner an den Fenstern und hielten Kinder heraus. Der Rettungseinsatz war dramatisch und forderte den vollen Einsatz von 160 Kräften.
Festnahme nach Lieferwagen-Angriff
Unmittelbar nach den Bränden ereignete sich ein weiterer Vorfall: Der Tatverdächtige fuhr mit einem Lieferwagen in zwei Geschäfte im Stadtteil Katernberg. Eines der Geschäfte war ein Obst- und Gemüseladen. Nach Angaben der Polizei wurden dabei keine Personen verletzt. Ob die Läden zum Tatzeitpunkt geöffnet oder geschlossen waren, wird derzeit noch geklärt.
Der 41-jährige Verdächtige, ein syrischer Staatsbürger, konnte wenig später in der Nähe der Geschäfte von der Polizei festgenommen werden. Zurzeit laufen die Ermittlungen, um die Hintergründe der Taten und mögliche Zusammenhänge zwischen den Bränden und dem Vorfall mit dem Lieferwagen zu klären.

Mutige Passanten hielten den Täter fest
Bevor die Polizei eintraf, gelang es mehreren couragierten Passanten, den Verdächtigen unter Kontrolle zu halten. Laut Augenzeugenberichten stellten sich die Männer dem Angreifer, der Berichten zufolge mit einer Machete bewaffnet war, entgegen und hielten ihn in Schach, bis die Beamten eintrafen.


Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Zu den möglichen Hintergründen der Tat wollte sich die Polizei bislang nicht äußern.
(VOL.AT/Agenturen)
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