Nach dem Sippenbuch für die Walsergemeinde Schröcken (2007) hat Hans Matschek gemeinsam mit Ambros Nußbaumer nun auch ein Sippenbuch für die Wäldergemeinde Schoppernau für den Zeitraum von 1611 bis 1909 erstellt. Diese vorbildliche Arbeit ist nicht nur für die Schoppernauer von unschätzbarem Wert. Sie ist als Band 12 der “Quellen zur Geschichte Vorarlbergs” erschienen, die das Vorarlberger Landesarchiv herausgibt.
“Der Tod richtet seinen Hauptangriff auf die Lunge”, vermerkte der Schoppernauer Pfarrer 1858 in der Pfarrchronik. Auch das Nervenfieber zeigt sich fast alljährlich an einer oder mehreren Personen. Am stärksten grassierte es 1847/48, als an die 30 Personen krank lagen. Es war Aufgabe des Pfarrers, die Sterbefälle, die Geburten und die Eheschließungen in den Pfarrmatriken (Tauf-, Ehe- und Sterbebuch) zu dokumentieren, die in Österreich bis 1938 zugleich staatliche Standesbücher waren. Sie sind heute die wichtigsten Quellen der Familienforschung. Mit entsprechendem Wissen und Können lassen sich daraus die Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse ganzer Pfarreien rekonstruieren.
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