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30 Wedl-Beschäftigte verlieren ihre Jobs

Lauterach - Schlechte Nachricht für die Wedl-Mitarbeiter. Im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung wurde die Belegschaft von Wedl in Lauterach Mittwochabend über bevorstehende 30 Kündigungen informiert.

Der Grund: Das Tiroler Handelshaus Wedl verlagert mit Ende Mai 2010 seine Logistik von Lauterach in das Stammhaus nach Mils bei Innsbruck. In diesem Zusammenhang wird auch der C- und-C-Bereich in Lauterach geschlossen. Das bedeutet, dass von den 44 Beschäftigten bei Wedl in Lauterach 30 ihren Arbeitsplatz verlieren werden.

14 Stellen bleiben erhalten

Mit 14 Beschäftigten bleiben in Lauterach weiterhin der Verkauf, der Außendienst, der Telefonverkauf und die Kraftfahrflotte bestehen. Lauterach dient künftig als Umladestation und Vertriebsbüro. Der Zustelldienst bleibt wie bisher aufrecht. Die Kunden sollen von der Umstellung nichts bemerken. Den gekündigten Mitarbeitern wird die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung in Tirol angeboten. Das führte der Geschäftsführende Gesellschafter des Handelshauses Wedl, Komm.-Rat Leopold Wedl, gegenüber den VN aus. Für die gekündigten Mitarbeiter in Lauterach wird es keinen Sozialplan geben, es gibt dort auch keinen Betriebsrat.

Standort bleibt vorerst

Den Standort Lauterach will Wedl zumindest vorerst behalten. „Aber“, so Wedl, „wir sind für einen verkehrsgünstig besser gelegenen Standort offen. Wenn wir einen geeigneten Standort finden, dann könnte in zwei bis drei Jahren in Vorarlberg wieder ein C- und-C-Betrieb entstehen.“ Laut Leopold Wedl war gerade dieser Abholbereich – und zwar nur in Vorarlberg – ein Sorgenkind, wofür er vor allem den Standort verantwortlich macht. C und C ist ein reiner Abhol-Supermarkt für Wiederverkäufer und Profikunden. Wedl begründet die Maßnahme mit einer strategischen Neuausrichtung von Lager und Kommissionierung. Im Zentrallager in Mils mit über 15.000 Palettenplätzen, davon 2500 Tiefkühl-Stellplätzen, sei eine wesentlich rationellere Lagerung gegeben. Die dort eingesetzte Funkkommissionierung bringe eine Minimierung der Fehlerquote und Kosteneinsparungen. Je nach Bedarf werden täglich bis sieben Lkw-Züge in Vorarlberg unterwegs sein, um die Zustellkunden zu beliefern. Auch die bisherigen C-und-C-Kunden werden auf Wunsch von der Interservice-Abteilung betreut.

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