Am 11. Oktober dürfen in Wien rund 30 Prozent der Stadtbewohner nicht den Gemeinderat wählen, weil sie keine österreichische Staatsbürgerschaft haben. Bei der Bezirksvertretungswahl sind allerdings auch EU-Bürger stimmberechtigt. Vor allem Junge sind dabei betroffen, aufgrund der Einwanderung ist Wien im Durchschnitt das jüngste Bundesland in Österreich. Die Einbürgerungsrate ist im EU-Vergleich allerdings niedrig.
Staatsbürgerschaft ist auch eine Frage des Geldes
72.000 Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren, teils bereits in Wien geboren, besitzen keinen österreichischen Pass. Viele davon können sich die Einbürgerung auch nicht leisten. Nach etlichen Verschärfungen der Bedingungen muss man inzwischen nachweisen, dass man mindestens 900 Euro monatlich frei zur Verfügung hat - Fixkosten wie Miete sind dabei bereits abgezogen.
So wurden im letzten Jahr nur acht Promille der Wiener mit ausländischen Pässen auch eingebürgert. Insgesamt 480.000 Menschen dürfen dieses Jahr bei der Wien-Wahl nicht zur Urne schreiten. Am meisten potenzieller Wähler müssen dabei in Rudolfsheim-Fünfhaus zu Hause bleiben - nämlich 44,1 Prozent der Bewohner.
(red)
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