30 Einwegbecher landen in Österreich pro Sekunde im Müll

Das Umweltbundesamt hat in einem Bericht erfolgreiche Maßnahmen europäischer Länder zur Reduktion von Einwegkunststoffen analysiert und liefert konkrete Empfehlungen für Österreich, wie gesetzliche Vorgaben, finanzielle Anreize und freiwillige Vereinbarungen, wie es am Donnerstag in einer Aussendung hieß.
"Einwegplastik spiegelt unser Wegwerfverhalten wider. Viele europäische Beispiele zeigen aber: Der Umstieg auf Mehrweg ist möglich. Es braucht klare Vorgaben, Anreize und die Zusammenarbeit aller", sagte Barbara Stoifl, Abfallexpertin im Umweltbundesamt.
Beispiele aus anderen EU-Staaten zeigen demnach unterschiedliche Ansätze: Portugal will den Verbrauch von Einwegverpackungen bis 2030 um 90 Prozent senken. Irland erhebt mit der "Latte Levy" eine Zusatzgebühr auf Einwegbecher, Deutschland verpflichtet größere Betriebe zur aktiven Mehrwegalternative.
Müllproblem: Auch Konsumenten sollen erreicht werden
Für Österreich empfiehlt der Bericht unter anderem verbindliche Reduktionsziele, wirtschaftliche Instrumente wie Abgaben, Informationspflichten zu Mehrweglösungen sowie Kooperationen mit Gastronomie, Handel und Lieferservices. Die Maßnahmen sollen nicht nur politische Entscheidungsträgerinnen und -träger ansprechen, sondern auch Unternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten beim Umstieg auf wiederverwendbare Alternativen unterstützen.
(APA/Red)
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