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28. Meistertitel

Der KAC ist zum 28. Mal österreichischer Eishockey-Meister. Die Roten gewannen am Dienstag in Klagenfurt das fünfte und entscheidende Finalspiel gegen den VSV 3:2 n.V.

Das alles entscheidende Match in der mit 5.200 Zuschauern restlos gefüllten Stadthalle in Klagenfurt entwickelte sich zu einer echten Nervenschlacht. Der KAC, der den Grunddurchgang souverän gewonnen hatte und in der Serie bereits 2:0 voran gelegen war, machte zwar von Beginn an das Spiel, biss sich aber an der überaus clever agierenden VSV-Abwehr die Zähne aus. Die Villacher verlegten sich aufs Kontern – mit Erfolg, denn in der 19. Minute stellte Sean Selmser nach einem „fast break” auf 1:0 für die Gäste. Erst in der 28. Minute gelang es den Klagenfurtern, VSV-Goalie Gert Prohaska zu bezwingen: Matti Kaipainen traf im Powerplay zum 1:1.

Im letzten Drittel herrschte dann Dramatik pur, wobei erneut die Gäste aus Villach in Führung gingen: Günther Lanzinger (51.) erzielte nach einem schnellen Konter sein 21. Saisontor. Doch nur 20 Sekunden später sorgte Thomas Koch mit dem Ausgleichstreffer wieder für Riesenjubel unter den KAC-Fans, die in der Verlängerung um die Fitness von Goalie Andrew „Magic” Verner bangen mussten. Der Kanadier hatte sich im Finish eine Fleischwunde am rechten Ellbogen zugezogen, die genäht worden war.

In der Verlängerung lagen die Nerven dann endgültig blank. Doch der 23-jährige David Schuller nahm sich ein Herz, trat unwiderstehlich an, ließ den routinierten VSV-Verteidiger Herbert Hohenberger sowie Torhüter Prohaska aussteigen und besiegelte den „sudden death” des Lokalrivalen aus Villach.

„Das war eine super Werbung für Österreichs Eishockey”, lautete der erste Kommentar von KAC-Routinier Gerald Ressmann. „Man muss damit leben und ein guter Verlierer sein”, meinte VSV-Kapitän Hohenberger. „Es war schade, dass eine Mannschaft verlieren musste”, brachte es KAC-Kapitän Emanuel Viveiros auf den Punkt. „Wir waren aber in Summe die konstanteste Mannschaft der Liga, deswegen ist der Titel verdient. VSV-Trainer Greg Holst bedauerte ebenfalls, „dass es leider nicht zwei Meister gibt.”

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