26-Jährige verursachte mit Polizeitrick Millionenschaden für Wiener Seniorinnen

Eine mutmaßliche "Polizeitrick"-Betrügerin ist in Wien festgenommen worden. Die 26-Jährige soll die Straftaten über ein Callcenter in der Türkei angebahnt haben. Auf das Konto der Frau sollen 19 Betrügereien von Mai 2023 bis heuer im Februar gehen, davon blieb es zehn Mal beim Versuch. Opfer waren überwiegend hochbetagte Wienerinnen. Der Schaden beträgt laut einer Aussendung der niederösterreichischen Polizei rund 2,1 Millionen Euro - die Versuche mit eingerechnet.
"Polizeitrick": 26-Jährige nach 19 Betrügereien in Wien in Haft
Ausgeforscht wurde die mutmaßliche Telefonistin von der "Ermittlungsgruppe Falsche Polizisten" im Landeskriminalamt Niederösterreich gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Die Opfer wurden um ihr Erspartes betrogen bzw. wurde versucht, ihnen Wertgegenstände herauszulocken. Nach der Festnahme im März in Wien wurde die 26-Jährige in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Der Frau wird sich wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges vor dem Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten müssen.
"Die Ermittlungsgruppe hat seit ihrer Einrichtung im Herbst 2022 gute Arbeit geleistet und konnte bereits mehr als 135 Täter in ganz Österreich aus dem Verkehr ziehen. Wer denkt sich als Polizist ausgeben zu können, wird von der Polizei erwischt", sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Beim "Polizeitrick" wird ein Anruf von Polizisten oder Kriminalbeamten vorgetäuscht. Opfer werden dazu gebracht, Wertgegenstände oder Geld an die vermeintliche Exekutive zu übergeben.
(APA/Red)
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