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25 Jahre närrischer Ausnahmezustand

25 Jahr Fasnatzunft Oberschorbach wurden am Samstag gebührend mit einem Feier-Marathon zelebriert.
25 Jahr Fasnatzunft Oberschorbach wurden am Samstag gebührend mit einem Feier-Marathon zelebriert. ©cth
Die Fasnatzunft Oberschorbach zeigte am Samstag wie Feiern geht.
25 Jahre närrischer Ausnahmezustand

„25 Johr und kua bitzle müad!“, hieß es vergangenen Samstag, als die Fasnatzunft Oberschorbach zum 25-Jahr-Jubiläum der Extraklasse lud. Von einer Faschingsmesse, einem spektakulären Flashmob bis zum närrischen Laternenumzug reichten dabei die Höhepunkte einer Party, wie sie so nur die Oberschorbächler feiern können.

Über 100 Narren, zwei Busse und viele Überraschungen

Was macht eine Fasnatzunft, die ein Vierteljahrhundert alt wird? Sie schmeißt eine Feier, die in die Vereinsgeschichte eingeht. Über 100 Zunftmitglieder trafen sich am Samstag ahnungslos vor der inatura Dornbirn. Lediglich die Vorgabe des Dresscodes „Kopfbedeckung“ ließ erahnen, dass es lustig werden könnte. Punkt 15 Uhr trafen dann zwei große NKG-Busse ein, um die wartenden Teilnehmer nach einem Begrüßungsumtrunk auf eine abenteuerliche Faschingsreise zu nehmen. Erstes Ziel war der Bezirk Rohrbach – „Oberschorbach“ setzt sich aus den drei Dornbirner Bezirken Oberdorf, Schoren und Rohrbach zusammen. Dort wurde die Gruppe mit einer Faschingsmesse in der Rohrbacher Kirche überrascht.

Von der Kanzel zum Krapfen

Die „Frohe Botschaft“ bekam an diesem Tag eine ganz neue Bedeutung. Gemeindeleiter Alfons Meindl fungierte gekonnt als Faschingspfarrer und hielt eine humorige Messe, inklusive Fürbitten der Zunft-Azubis und lustigen Anekdoten aus der Vereinsgeschichte vorgetragen bei der Lesung von Martin Rein. Nach der Messe wartete vor der Kirche eine feine Agape mit Jubiläumsbier, Prosecco und Faschingskrapfen, um sich dann gestärkt zur nächsten Station zu begeben.

Messepark in närrischer Hand

Nächster Stopp: Bezirk Schoren, Firma Rusch. Dort wartete auf die Teilnehmer eine weitere Überraschung, die so einige ins Schwitzen brachte. Die Zunftmitglieder Wolfgang und Evi Rusch hatten sich einen spontanen Flashmob ausgedacht, der in vier Gruppen einstudiert und dann im Messepark der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Offene Münder, Applaus und großes Staunen gab es dementsprechend beim Auftritt, als plötzlich mehr als 100 Menschen in bunter Kleidung zu den Klängen von „YMCA“ tanzten. Die Zunftmitglieder bewiesen, dass sie nicht nur feiern, sondern auch ordentlich performen können.

Laternenumzug mit viel Selbstironie

Kurz darauf ging es dann schon weiter in den letzten Bezirk – das Oberdorf, wo die Zunft den (aktuell) einzigen dort ansässigen Vertreter humorvoll mit einem feierlichen „Laternenumzug“ würdigte. Bei einem Lagerfeuer vor der Kochschule standen dann wiederum die Azubis im Mittelpunkt, die ihre finale Aufnahmeprüfung in Form von Aufführungen absolvieren mussten, um schließlich offiziell in der Zunft willkommen geheißen zu werden. Zurück in der inatura wartete das große Finale – ein feines Gala-Dinner, bei dem sich die Zunftmitglieder mit kulinarischen Köstlichkeiten, Fotorückblicken und Live-Musik verwöhnen ließen. Eine Fotobox sorgte für bleibende Erinnerungen, während auf der Tanzfläche bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. Wie gesagt, von Alterserscheinungen keine Spur beiden Oberschorbächlern. cth

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